Heute und morgen findet in Bielefeld die EK Fun statt. Sowohl den Besuchern vor Ort als auch den Teilnehmern online dürfte bei der hybriden Veranstaltung aufgefallen sein, dass die EK mit neuem Markenauftritt an den Start geht. Das Logo besteht künftig aus EK mit einem orangefarbenem Pfeil am K, der für die Vorwärtsausrichtung des Verbandes stehen soll. Ebenso soll die Unterzeile „retail in motion“ für die unzähligen Konzepte stehen, die den angeschlossenen Einzelhandel im wahrsten Sinne des Wortes bewegen. Darüber hinaus drückt die neue CI die internationale Präsenz des Verbandes aus. „Unsere Dachmarkenstrategie ist gleichzeitig Ausdruck und Treiber der kontinuierlichen Weiterentwicklung der EK Gruppe und eröffnet neue Möglichkeiten, die Performance eines aktiven Gestalters der europäischen Handelslandschaft weiter zu dynamisieren“, erläutert CEO FRanz-Josef Hasebrink die Zielrichtung.
Dass die Ideen der Mehrbranchen-Verbundgruppe 2021 gefruchtet haben, belegen die Zahlen: mit einem Plus von 0,3 Prozent zum Vorjahr lag der Umsatz bei 2,2 Mrd. Euro. Positiv entwickelte sich dabei der Bereich EK Home, der sich um zwei Prozent über 2020 und sogar 4,7 Prozent über dem Budget auf 1,261 Mrd. Euro entwickelte. Das Jahr 2020 ist als Vergleichsbasis schwierig, da es sich dabei um das erste Pandemiejahr handelte. Schwerer tat sich der EK Fashion-Bereich im vergangenen Jahr, der unter den diversen Lock-Downs zu leiden hatte und mit 363 Mio. Euro 7,4 Prozent unter Budget lag. Ausgezeichnet tendierte EK Living – die niederländische Wohnen-Sparte -, die mit 216 Mio. Euro 20 Prozent über Budget und 6,6 Prozent über dem Jahr 2020 abschloss. Genauso wie der Bereich Living legte auch EK DY zu – auf 135 Mio. Euro. Demgegenüber mussten EK Sport (131 Mio. Euro) und EK Media (72 Mio. Euro) Federn lassen. Gleichwohl haben sich laut Finanzvorstand Martin Richrath alle EK-Bereiche besser als der Markt entwickelt. Das Ausschüttungsvolumen konnte stabil bei 23 Mio. Euro gehalten werden. Ebenso die Zahl der Handelspartner, die sich bei 4.200 bewegt.
Insgesamt zeigte sich CEO Franz-Josef Hasebrink angesichts der großen Herausforderungen, die der Handel zu bewältigen hat, zufrieden. Auch das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres zeige weiterhin mit einem Umsatzplus von 25 Prozent nach oben, was allerdings aufgrund der Vorgaben aus dem Vorjahr zu relativieren sei. Weder die hohe Inflation noch die Lieferkettenproblematik bremsen den Verband derzeit umsatzmäßig aus. Allerdings bereitet Hasebrink die Margensituation Sorgen. Denn die zahlreichen Preiserhöhungen, die auf den Handel einprasseln, könnten nicht immer sofort vollzogen werden. Was auf Kosten der Profitabilität gehen könnte.
Mehr denn je komme es im Handel darauf an, mehr Tempo in der Umsetzung von Konzepten aufzunehmen. „Die richtigen Strategien, Geschwindigkeit und Konsequenz in den Geschäftsmodellen sind die absoluten Trümpfe.“
Noch bis morgen läuft die EK Fun mit ca. 100 Ausstellern auf ausgebuchter Fläche. Zu der Veranstaltung haben sich ca. 600 Besucher angemeldet. Lebensfreude bringt zum Beispiel die neue EK Kampagne „Draußen am See“ der Initiative “Starker Fachhandel”. Für neue Impulse sorgen auch die weiterentwickelte Spielwaren-Konzeptfläche, der Schreibwaren-Schulanfangsprospekt und Aktionspakete zum Kindertag 2022. Für die Baby-Fachhändler lohnt sich der Besuch der EK Fun gleich doppelt: Neben der dauerhaften Integration des EK Baby-Ordertages wartet das Happy Baby-Team mit einer ganzen Reihe neuer Konzeptleistungen. Highlights sind hier u. a. der 360°-Rundgang für virtuelle Ladenbesuche, die Weiterentwicklung des Social Media Konzeptes und die digitale Version des „kiddies“-Magazins.