Martin Rau führt zusammen mit Burkhard Schreiber seit dem 1. April die Geschäfte des zur Kesseböhmer-Gruppe gehörenden Holzwerks Rockenhausen. Hans-Peter Krakehl hat das Unternehmen zum 31. März bereits aus persönlichen und familiären Gründen verlassen. Seinen Ausstieg und die Übergabe hatte er in Abstimmung mit Kesseböhmer von langer Hand vorbereitet. So wurde Martin Rau schon seit dem 1. September 2018 eingearbeitet.
Hans-Peter Krakehl kaufte das Holzwerk Rockenhausen 1998 als Produktionsbetrieb für Rollläden und Holz-Ziergitter für Möbel. In einem ersten Schritt erweiterte er das Produktportfolio um hochwertige Holz-Innenausstattungen für Schubkästen und Auszüge im Unterschrank von Küchen, Bädern und im Wohnbereich, für die das Unternehmen heute in erster Linie steht. Als Meilenstein gilt der Bau eines neuen Werkes mit einer Produktionsfläche von 4.000 und einer Bürofläche von 550 Quadratmetern. Innovationen und kundenbezogene Programme vor allem für die großen europäischen Küchenmarken trugen dazu bei, die Marke Rockenhausen kontinuierlich weiterzuentwickeln.
2016 übernahm die Kesseböhmer Holding auf Basis einer langen Zusammenarbeit und gemeinsamer Projekte für die Industrie das Holzwerk und ergänzte damit ihr Produktportfolio beim Thema Stauraumorganisation. „Mit der durch den Kauf von Rockenhausen hinzugewonnenen Material- und Fertigungskompetenz ‚Holz‘ eröffnen sich neue Möglichkeiten, dem zunehmenden Wunsch der Kunden nach Differenzierung und Individualisierung zu entsprechen, neue Konzepte und kleinere Serien zu bieten“, betonte damals Kesseböhmer-Geschäftsführer Burkhard Schreiber.
Jetzt übernimmt Martin Rau die Führung vor Ort und leitet gemeinsam mit Burkhard Schreiber das Holzwerk Rockenhausen. Der 53-jährige ist diplomierter Holztechnikingenieur und kommt vom Büromöbelhersteller Kinnarps AB, Schweden, wo er vier Jahre lang die Position als International Product Manager innehatte. Seine Karriere startete Rau 1992 bei der Samas Deutschland GmbH & Co. KG in Worms. Dort verantwortete er Produktmanagement und -entwicklung des Bereichs Büromöbel, bevor er als Leiter der Produktentwicklung zu Nolte Möbel, Germersheim, wechselte.