2022, rund 21 Jahre nach dem Start von „next125“, steht bei Schüller gerade alles im Zeichen der Premiummarke. Noch bevor die Küchen-Neuheiten zur Eurocucina in Mailand gezeigt werden, bekam die Fachpresse heute einen Vorgeschmack vom neuen Auftritt. Denn nach der Premiere im Sommer 2000 und erfolgreicher Bewährung sei es Zeit für ein Rebranding, wie Markus Schüller und Marketingchefin Annette Schumacher im Rahmen ihres Resümees von den ersten Küchen im damals innovativen Korpusraster bis zu immer mehr Premiumprofil auch im Werbeauftritt erklärten. Ein erstes optisches Signal für die Neubelebung setzt nun das schwarz-weiße Logo, das mit veränderter Typografie moderner, kraftvoller und zugleich präsenter wirkt, ohne sich allzu radikal vom bisherigen Markenzeichen zu entfernen.
Zu Anfang ging es viel mehr ums Produkt, während heute das Storytelling im Fokus steht. So brachte Annette Schumacher den Wandel rund um den USP auf den Punkt. Zwar differenzieren einige exklusive Produktmerkmale wie der Kochtisch die Küchen von „next125“, insbesondere auch gegenüber der Schüller C-Collektion, doch in der crossmedialen Wahrnehmung gelte es, das Markenverständnis mit mehr Emotion zu füllen und somit den Content immer wieder neu zu beleben, um Fans und Freunde zu begeistern. Dabei kommen in der Werbung anstelle der bekannten Tiermotive, die bereits seit 2011 leicht wiedererkennbar auf Anzeigen und Prospekten zum Eyecatcher wurden, künftig diverse „Creative Makers“ zum Einsatz. Dies können Produktdesigner aus Herrieden sowie Kunsthandwerker mit Blick für das Besondere sein oder auch Architekten, die neue Wege gehen. In der Hauptsache sollen gute Geschichten, die in der Aussage nah an der Marke sind, immer wieder für Gesprächsstoff, „Likes“ und Multiplikatoren auf allen Kanälen sorgen. „Kennzeichen für eine gute Marke ist, dass sie agil bleibt,“ betonte dazu Annette Schumacher.
Kein Zufall, dass Mailand als Plattform für den Marken-Reload genutzt wird, denn schon länger ist „next125“ vor allem ein Vehikel für die immer wichtiger werdende Internationalisierung. Liegt der Auslandsanteil am Umsatz bei Schüller insgesamt bei 29,3 Prozent, geht von „next125“-Küchen bereits rund die Hälfte in den Vertrieb außerhalb Deutschlands. Ob Niederlande, Frankreich oder UK: Vor allem in einigen europäischen Märkten sieht Markus Schüller noch reichlich Chancen und erhofft sich gerade vom „neuen Narrativ der Marke“ weitere Zuwächse. Parallel demonstrieren Monobrandstores – wie schon in Wien, Hamburg, München, Stuttgart oder Shenzhen – das Potenzial von „next125“. Trotz aller Ambitionen soll sich jedoch an der Marktpositionierung nichts Wesentliches ändern. Hierzulande im Kernbereich zwischen 25.000 und 35.000 Euro VK (inklusive Ausstattung) angesiedelt, strebe „next125“ nicht ins Luxussegment, sondern werde weiterhin „hohe Designqualität in einem gesunden Preis-Leistungs-Verhältnis“ bieten. Wobei der Anspruch aus dem Gründungsjahr „Küche eine Generation weiter“ weiterhin gilt, wie die große Bühne zur Mailänder Messe im Juni zeigen wird.