Jan Kurth, VDM-Geschäftsführer, rechnet für 2020 mit einem leichten Umsatzzuwachs der deutschen Möbelindustrie.

VDM

Nahezu stabile Entwicklung der Möbelindustrie

Was sich im Januar bereits andeutete, als der VDM im Rahmen der „imm cologne“ seine vorläufigen Zahlen zum Geschäftsverlauf der deutschen Möbelindustrie bekannt gab, bestätigt sich nun: „Auch wenn der Umsatz im vergangenen Jahr insgesamt leicht um 0,5 Prozent auf 17,9 Mrd. Euro zurückging, konnte damit trotz eines weiteren heißen Sommers eine Konsolidierung auf hohem Niveau erreicht werden. Innerhalb der Branche wurden Unterschiede deutlich: Ausland lief besser als Inland, das zweite Halbjahr besser als das erste und Küche und Büro besser als Wohnmöbel“, resümiert der Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), Jan Kurth das vergangene Jahr.

Während die Hersteller von Küchenmöbeln ihre Umsätze um 2,8 Prozent und die Produzenten von Büro-, Laden- und Objektmöbeln ihre Umsätze um 0,3 Prozent steigern konnten, entwickelte sich die Nachfrage nach sonstigen Möbeln im abgelaufenen Jahr mit -2,9 Prozent negativ. Die Inlandsumsätze der deutschen Möbelhersteller gingen um 1,1 Prozent zurück, während die Auslandsumsätze um 0,6 Prozent zulegten. Damit verbesserte sich die Auslandsnachfrage nach Möbeln „Made in Germany“ weiter und die branchenweite Exportquote stieg auf ein neues Allzeithoch von 32,8 Prozent.

Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit einem leichten Umsatzzuwachs – „je nach Auswirkungen des Coronavirus auf die Produktionsabläufe und auf die weltweite Möbelnachfrage“, so Kurth. Die deutsche Möbelindustrie beschäftigte im Durchschnitt des vergangenen Jahres 84.413 Mitarbeiter in 476 Unternehmen.

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