Expansion gen Norden: Die Finke-Gruppe möchte sich offenbar in Göttingen niederlassen. Genauer gesagt auf dem ehemals für Ikea vorgesehenen Gelände nahe des Autobahnanschlusses Göttingen-Nord. "Ja, es hat ein erstes Informationsgespräch mit der Stadt gegeben", bestätigte Dr. Rudolf Christa, Sprecher der Finke-Geschäftsführung, gegenüber der "HNA Online". Demnach möchte das Unternehmen in der Stadt ein dreigeteiltes Angebot, bestehend aus einem klassischen Finke, einem Preis-Rebell und der "Carré"-Linie, installieren. Dass im 50 km entfernten Kassel-Fuldabrück bereits ein klassisches Finke-Möbelhaus steht, störe dabei nicht. "Im Gegenteil, das macht Sinn, wenn man Göttingen von dem Standpunkt aus sieht, dass wir unser Marktgebiet nach Norden erweitern wollen", betonte Christa. In einigen Bereichen seien dadurch sogar Kosteneinsparungen beispielsweise im Bereich Logistik und Werbung möglich.
Die Stadt selbst will nun erst einmal über das Vorhaben Finkes beraten. "Eine solche Ansiedlung muss mit den restlichen Einrichtungen in Göttingen verträglich sein", erklärte Stadtsprecher Hartmut Kaiser. So werde unter anderem geprüft, ob sich ein Finke-Haus mit dem Einzelhandelskonzept von Göttingen, das festlegt welche Warensortimente in der Innenstadt und welche am Stadtrand verkauft werden dürfen, vereinbaren lasse.
Finke ist mit klassischen Häusern bereits an den Standorten Paderborn, Erfurt, Kassel, Münster, Jena und Oberhausen vertreten. Hinzu kommen sieben Preis-Rebell. Sie befinden sich in Paderborn, Kassel, Erfurt, Beckum, Münster, Dülmen und Oer-Erkenschwick.