Um eine Verbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, hat die Bundesregierung gestern neue Leitlinien zur weiteren Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Leben herausgegeben. Diese betreffen auch den stationären Möbelhandel, denn auch Geschäfte sollen geschlossen werden.
Ikea hat schon reagiert. Ab heute bleiben bundesweit sämtliche 53 Einrichtungshäuser zu. Niedersachsen hat ab heute die Schließung eines Großteils aller Geschäfte, darunter auch Einrichtungshäuser, vorerst bis zum 18. April, angeordnet. Auf der Homepage von Möbel Hesse wird eine entsprechende Information für die Kunden bereits vermeldet. Bei den großen Filialisten wie XXXLutz, Höffner, Porta oder dem Dänischen Bettenlager ist das (noch) nicht zu lesen, auch nicht auf Facebook.
Nordrhein-Westfalen hatte bereits Sonntag bekannt gegeben: „Der Zutritt zu Einrichtungshäusern und Einkaufszentren, „Shopping-malls“ oder „factory-out-lets“ soll nur zur Deckung des dringenden Bedarfs unter strengen Auflagen erlaubt sein.“ Bayern hatte gestern aufgrund der Corona-Pandemie ab sofort den Katastrophenfall für den gesamten Freistaat ausgerufen. Hier heißt es u. a., dass die Öffnung von Ladengeschäften des Einzelhandels jeder Art untersagt wird – mit den bekannten Ausnahmen wie Lebensmittelhandel, Banken, Apotheken, etc. Auf Antrag können dort Ausnahmegenehmigungen für andere für die Versorgung der Bevölkerung unbedingt notwendige Geschäfte erteilt werden. Dazu dürfte der Möbelhandel jedoch nicht gehören. Auch in Hamburg wird der Einzelhandel, bis auf Ausnahmen geschlossen.
Tipps, wie sich in Zeiten von Corona Arbeit organisieren lässt, vermittelt der ZGV in Webinaren, die auch online in der Mediathek abzurufen sind. Inhalte sind u. a. Krankmeldungen, Quarantäne, Kurzarbeit, mobiles Arbeiten, allgemeine arbeitsrechtliche Hinweise.