Die deutschen Möbelhersteller konnten auf dem Binnenmarkt im ersten Halbjahr 2012 wieder deutliche Marktanteile gegenüber ausländischen Wettbewerbern gewinnen. Nachdem die deutschen Möbelimporte im Gesamtjahr 2011 noch um 8,3 Prozent auf insgesamt 9,9 Mrd. Euro gestiegen waren, sanken sie von Januar bis Juni 2012 um 2,5 Prozent auf fünf Mrd. Euro. Der Rückgang fiel damit höher aus als bei den Möbelexporten. Das Außenhandelsdefizit reduziert sich dadurch im gleichen Zeitraum um 12,2 Prozent auf rund 500 Mio. Euro.
Überdurchschnittlich stark sanken die Einfuhren aus den EU-Ländern (minus sechs Prozent), insbesondere aus Slowenien (minus 21,1 Prozent), Rumänien (minus 19,7 Prozent) und Tschechien (minus 14,5 Prozent). Polen, das wichtigste Möbelherkunftsland lag in etwa auf dem Vorjahresniveau (plus 0,4 Prozent).
Die Möbeleinfuhren aus Asien konnten dagegen um 9,1 Prozent zulegen. China bleibt mit einem Anstieg von 10,1 Prozent das zweitwichtigste Importland nach Polen. Ein großes Wachstum verzeichnet auch der Möbelimport aus Vietnam mit 16,3 Prozent.