Wenn es um den Kauf von Vorhängen, Kissen und Co. geht, zieht es Verbraucher zunehmend in die Möbelhäuser. Wie der aktuelle „Branchenfokus Haus- und Heimtextilien“ von der IFH Köln und BBE Handelsberatung zeigt, konnten die entsprechenden Händler ihren Umsatz in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich steigern und ihren Marktanteil damit auf 16,4 Prozent 2016 ausbauen.
„Durch sein breites Sortiment ist der Möbelfachhandel in allen Einrichtungsmärkten präsent, auch bei Haus- und Heimtextilien. Konsumenten schätzen es, wenn sie zum neuen Sofa direkt die passenden Kissen mitnehmen können und lassen sich auch gerne von den dargestellten Wohnideen inspirieren“, erklärt Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH Köln. „Allerdings haben die Möbelhändler mit dem aktuellen Marktanteil ihren Zenit erreicht, denn wir erwarten zukünftig ein eher mageres Umsatzwachstum.“ Anders sehe es dagegen bei den Versandhändlern und Internet-Pure-Playern aus.
Der Gesamtmarkt für Haus- und Heimtextilien konnte 2016 unterdessen ein nahezu unverändertes Marktvolumen von rund 10,1 Mrd. Euro erzielen – nach einem Wachstum von 1,6 bzw. 2,4 Prozentpunkten in den Vorjahren. „Haus- und Heimtextilien spielen für die Verbraucher eine wichtige Rolle, denn sie runden das Erscheinungsbild der eigenen vier Wände stimmig ab“, fügt Stefan-Charles Jahner, Consultant bei der BBE Handelsberatung, hinzu. „Auch wenn in den Folgejahren keine Wachstumsraten zu erwarten sind, ist mit einem Marktgesamtvolumen über der Zehn-Milliarden-Marke für die kommenden Jahre zu rechnen.“