VDM- und VHK-Geschäftsführer Jan Kurth im Exklusiv-Interview mit der "möbel kultur" über Krisenbewältigung.

Exklusiv-Interview mit VDM- und VHK-Geschäftsführer Jan Kurth

Mit Made in Germany raus aus der Krise

Die deutsche Möbelindustrie hat sich aus der Schockstarre befreit, wie VDM- und VHK-Geschäftsführer Jan Kurth im Exklusiv­Interview in der Juni-Ausgabe der „möbel kultur“ berichtet. In der Krise ist es gelungen, die Möbelbranche in das Blickfeld der Politik zu rücken. Nun geht es darum, die Chancen zu nutzen, die darin liegen, dass sich die Konsumenten zuhause schön einrichten wollen – angetrieben von einem Konjunkturpaket und dem gerade gelaunchten Herkunftslabel „Möbel Made in Germany“.

Im Rahmen der Corona-Krise hat es die Möbelbranche sogar in die Tagesthemen geschafft. Auf die Frage, ob dies als lobbyistischer Erfolg zu verbuchen ist, antwortet Jan Kurth: „Diese Erwähnung unterstreicht die große Bedeutung der Möbelindustrie in Nordrhein-Westfalen und zeigt, dass wir unser Licht nicht unter den Scheffel stellen müssen.

In Nordrhein-Westfalen hat man schnell erkannt, dass die 800-qm-Regelung nicht haltbar gewesen ist. Erfreulicherweise hat sich dann auch gezeigt, dass die Möbelhändler mit den Wiedereröffnungen sehr strikte Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben, so dass sich schnell auch andere Bundes­länder an der Lage in Nordrhein-Westfalen orientiert haben.“

Noch mehr Gewicht bekommt die Möbelindustrie künftig durch das gmeiendam mit RAL aufgesetzte Made-in-Germany-Label. Das timing dafür scheint günstig zu sein. „Wir haben damit einen neutral geprüften Nachweis für Qualitätsmöbel aus deutscher Produktion geschaffen. Davon versprechen wir uns verbesserte Absatzchancen im In- und Ausland. Bis zum Jahresende werden sich nach unserer Schätzung schon mehr als die angestrebten 50 Hersteller beteiligen. Wir sehen zum einen, dass die Industrie sich trotz oder gerade gar wegen der aktuellen Herausforderungen Zeit nimmt, sich mit dem Label auseinanderzusetzen. Zum anderen sehen wir, dass das Label die ganze Breite der Branche anspricht.“

Lesen Sie das komplette Interview mit Jan Kurth in der Juni-Ausgabe der „möbel kultur“.

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