In Geichlingen, direkt an der Luxemburger Grenze, liegt sie: die Wurzel von Interliving. Denn Michael Thiex war einer der ersten, der das Potenzial der Waren- und Unternehmermarke nicht nur für seinen eigenen Betrieb, sondern für den Möbel-Mittelstand generell erkannte und es als erster in die Praxis umsetzte – als Interliving-Standort Nummer eins. Mit insgesamt 13.000 qm Fläche und einem starken Küchenanteil von 60 Prozent ist Interliving Thiex viel mehr als „nur“ Möbelhändler. Denn am Standort gibt es eine weitläufige Schreinerei-Ausstellung mit Haustüren, Fenstern, Garagentoren, Innentüren und Parkett- oder Designböden, um mit vielen festangestellten Handwerkern alles aus einer Hand bieten zu können. Das hohe Beratungsniveau und die handwerkliche Kompetenz passe gerade als Interliving Partner voll ins Bild sagt, Michael Thiex. Schließlich laute der Slogan „Möbel, wie für mich gemacht.“
Den Grundstein für den späteren Full-Service-Einrichter legte Leo Thiex 1961 mit seiner eigenen Schreinerei. Auch Michael Thiex ist wie sein Vorfahre gelernter Schreiner – und Kaufmann. Das macht ihn zu einem Händler aus Leidenschaft, der immer offen für neue Ideen und Konzepte ist. So war er auch 2016 sofort Feuer und Flamme, als das Interliving-Konzept vorgestellt wurde. Schon drei Monate nach der Entscheidung für die Marke wurde umgeflaggt. „In meinen Augen ist das genau das richtige Konzept für den Mittelstand. Dabei eint die Partner der Gedanke, dass wir vor allem in den Details besser sein können als der Wettbewerb auf der Großfläche. Das betrifft die Ware, den Service und den Auftritt“, sagt Michael Thiex. Nach jedem Workshop komme er mit neuen Ideen und Impulsen nach Hause.
Und so ist bei Interliving Thiex immer etwas im Gange. Er habe in den letzten Jahren viel für seinen Spitznamen „Bob, der Baumeister“ getan, lacht er: 2013 wurde das Küchenhaus in Prüm eröffnet, 2014 wurde eine eine neue Produktionshalle gebaut und 2016 ging das neue Küchenhaus am Stammsitz an den Start. Auch für dieses Jahr steht natürlich etwas auf auf der Agenda. Ab März erhöht ein Panorama-Restaurant mit Dachterrasse die Aufenthaltsqualität im Haus. „Wir möchten ein guter Gastgeber sein, gerade wenn unsere Kunden länger bei uns sind, schließlich dauern umfangreiche Beratungstermine schon mal drei oder vier Stunden.“ Auch den Mitarbeiter:innen soll ein Mittagstisch geboten werden, denn in der Region muss man sich als Arbeitgeber einiges einfallen lassen – so gibt es zum Beispiel auch einen Fitnessraum für die Thiex-Crew. Mit solchen Maßnahmen hat auch der Möbelhandel eine Chance, Talente zu halten.
Interliving Thiex ist gut durch die Pandemie gekommen – natürlich mit allen Höhen und Tiefen, die diese Zeit mit sich gebracht hat. Aber die Lead-Generierung im Internet hat gut funktioniert – auch weil sich die Zentrale in Bielefeld intensiv mit dem Thema Kundengewinnung beschäftigt und den Gesellschaftern dafür viele Ideen und Impulse gibt. Insbesondere Küchen sind gut gelaufen, auch im zweiten Lockdown, als die Online-Beratung Wirkung gezeigt hat. Zudem war es ein Glücksfall, dass die Lagerkapazitäten noch vor dem Ausbruch der Pandemie vergrößert worden sind. Als es mehr und mehr um Verfügbarkeit ging, war Interliving Thiex in der Lage zu liefern.
In Zukunft werden soziale und nachhaltige Aspekte für Interliving Thiex und auch für die Marke insgesamt bedeutsamer werden, prognostiziert der Geschäftsführer. Schon jetzt agiert das Unternehmen klimaneutral. Und von jeden 1.000 Euro Umsatz werden 5 Euro für unterschiedliche Initiativen gespendet. Durch derartige Aktionen bekomme die Marke immer mehr Profil, sagt Thiex: „Nach der Sonderkonjunktur in den vergangenen zwei Jahren geht es nun wieder stärker darum, sich für die Zukunft aufzustellen. Und da haben wir mit Interliving ein festes Fundament. Nun wollen wir noch mehr Partner einladen, unsere Marke weiterzuentwickeln. Denn je mehr wir sind, desto stärker sind wir.“
Michael Thiex gehört gemeinsam mit seinen Interliving Partnern zu den Einzelhändlern, die voller Optimismus in die Zukunft schauen: „Es macht Spaß, die Dinge voranzutreiben. Wenn es etwas gibt, das Potenzial verspricht, dann packen wir es an.“