Zum zweiten Mal geht Kettler den Weg zum Amtsgericht. 2015 meldete das Unternehmen schon einmal Insolvenz an.

Kettler

Meldet zum zweiten Mal Insolvenz an

Bereits am 14. Mai 2018 wurden die Gesellschaftsanteile der Kettler GmbH an die Finanzholding Altera Capital verkauft, doch die Übernahme scheiterte vorerst aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen dem Investor und der Heinz-Kettler-Stiftung, die seit dem plötzlichen Unfalltod der Firmenerbin Karin Kettler Rechtsnachfolgerin ist (moebelkultur.de berichtete). Laut Angaben von Kettler hätten der Aufsichtsrat, die Banken, die IG Metall, die Mitarbeiter sowie das Land Nordrhein-Westfalen der Übernahme durch Altera Capital zugestimmt.

„Um nicht länger warten zu müssen“ haben die Verantwortlichen jetzt – zum zweiten Mal in der Unternehmensgeschichte – einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das Verfahren soll im Herbst abgeschlossen sein, heißt es in der Pressemitteilung. Schon 2015 hatte Kettler ein Insolvenzverfahren durchlaufen.

Mit einer Investition durch die luxemburgische Finanzholding wird dennoch gerechnet: „Mit dem Team und den Möglichkeiten von Altera Capital hat Kettler sofort eine unternehmerische und internationale Stärke, die uns eine Vielzahl an Chancen für eine zukunftsorientiere Neuausrichtung bietet“, so Geschäftsführer Olaf Bierhoff. Das Unternehmen hat laut Angaben von Kettler einen zweistelligen Millionenbetrag zugesagt.

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