Pora musste Insolvenz anmelden. Foto: Screenshot www.pora-polstermoebel.de

Pora

Meldet Insolvenz an

Pora ist zahlungsunfähig. Der oberfränkische Polstermöbelhersteller hat beim Amtsgericht Coburg einen Eigenantrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Steigende Preise bei den Rohstoffen und der Energie sowie ein Einbruch beim Auftragseingang hätten zu dem Schritt geführt, teilte die Kanzlei Linse & Ehrlicher in Coburg mit, dessen Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Klaus-Christof Ehrlicher zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde. „Der Auftragseingang hat sich seit Mitte April 2022 nahezu halbiert. Eine kostendeckende Fertigung ist so nicht möglich“, wird Pora-Geschäftsführer Matthias Schmidt in der Mitteilung zitiert.

Ehrlicher hat seine Arbeit umgehend aufgenommen. „Die Löhne und Gehälter für die Arbeitnehmer sind für einen Zeitraum von drei Monaten vom Insolvenzgeld, das die Agentur für Arbeit auszahlt, gedeckt. Das Unternehmen wird zunächst vollumfänglich fortgeführt. Zugleich beginnt die Investorensuche“, erklärte er.

Der Polstermöbelhersteller mit Sitz in Grub am Forst beschäftigt derzeit 68 Arbeitnehmer:innen. Das Unternehmen fertigt seine Produkte für Verbände, Möbelhäuser und Verbraucher:innen.

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