Störmer/Inti

Mehrheitsanteile an Montas übernommen

Dass die beiden Störmer-Manager Christoph Fughe und Thorben Wiedemann mit ihrer neu gegründeten Inti SE Großes vorhaben und auch die Akquise weiterer Unternehmen dazuzählt, wurde bereits angekündigt. Jetzt wird dies im Hinblick auf den Logistik- und Montagedienstleister Montas konkreter: Aus der bestehenden Partnerschaft wird eine Mehrheitsbeteiligung.

Immerhin geht es hierbei um eines der größten unabhängigen Montageunternehmen Deutschlands, mit 50 Stützpunkten und rund 200 Monteuren, die als Subunternehmer für das Netzwerk – insbesondere für Küchenstudios und das Objektgeschäft – tätig sind. In der Zentrale in Aalen (bei Ellwangen) arbeiten 13 Angestellte.

Der Gesellschafterkreis von Montas (1989 gegründet) beschränkte sich bislang auf die Familie Siegmann. Laut Aussage von Geschäftsführer Dieter Siegmann (56) gegenüber unserer Redaktion sei allein die Begeisterung für das „architecto“-Konzept, das 2023 unter Inti am Markt ausgerollt wird, ausschlaggebend für die Integration in die Gruppe gewesen. „Wir sehen Inti/architecto als wirklich tolles, dem Zeitgeist entsprechendes Vermarktungskonzept an. Und wir haben richtig Lust darauf,“ rechnet Siegmann mit zusätzlichem Wachstumspotenzial.

Die wirtschaftliche Situation von Montas sei indes stabil. Und das enge Zusammenrücken mit Inti berühre auch das angestammte Geschäft nicht. Als Full-Service-Montagelogistikmit eigenen Lagern für Kommissionierung, Auslieferung, Verpackungsentsorgung, Möbelmontage und Inkasso-Abwicklung ist Montas weithin bekannt. Von diesem Know-how profitiert nun auch die Inti-Gruppe in verstärktem Maße im Rahmen seiner Service-Ziele, die von der Full-Furnished-Einrichtungsplanung im Metaverse bis zur Auslieferung alles aus einer Hand reicht und neben Objektkunden auch Endverbraucher:innen ins Visier nimmt. Somit ist die Montas-Akquise der letzte Baustein in der Prozesskette für den One-Stop-Shop.

Neben Störmer Küchen gehört zur Inti-Gruppe – die ebenfalls unter einer neuen Inhaberstruktur auftritt (wie berichtet) – auch die belgische Software-Schmiede Prompto, die federführend das E-Commerce-Konzept umgesetzt hat.

Mehr zum neuen Auftritt von architecto/Inti erfahren „möbel kultur“-Leser aus der Januar-Ausgabe, die am 9. Januar erscheint.

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