Kika/Leiner-Boss Gunnar George soll beurlaubt sein.

Kika/Leiner

Mehr als 1.000 Jobs in Gefahr – auch George beurlaubt

Im Moment geht es heiß her im Möbelhandel. Wie diverse österreichische Medien berichten soll es bei Kika/Leiner nach der Übernahme von Steinhoff durch die Signa-Gruppe von René Benko zu harten personellen Einschnitten und auch Schließungen von Standorten kommen. Massive Sparpläne seien geplant, schreibt „derstandard.de“. Danach sollen vier Filialen bis Jahresende dicht gemacht (Innsbruck, Wiener Neustadt, Vösendorf und Spittal/Drau), zwei kleinere Logistikzentren in Innsbruck und Wiener Neustadt geschlossen sowie insgesamt 1.000 Stellen gestrichen werden. Davon betroffen auch Kika/Leiner-Chef Gunnar George, der eigentlich noch einen Vertrag bis Jahresende habe, aber nun mit sofortiger Wirkung beurlaubt sei. Die Mitarbeiter hätten vom Sanierungsplan am Donnerstagabend nach Betriebsschluss erfahren.

Die Strategie des Vorbesitzers, Kika/Leiner als Teil eines globalen Möbelkonzerns zu positionieren, habe das Unternehmen an den Rand der Insolvenz geführt, heißt es zur Begründung von Signa. Fest steht: Kika/Leiner war durch den Skandal um Bilanzmanipulationen des Steinhoff-Konzerns ins Straucheln geraten.

Die Gewerkschaft hat die Geschäftsleitung nun aufgefordert, umgehend in Verhandlungen über einen Sozialplan einzutreten. „Wir sind absolut überzeugt, dass Kika/Leiner mit einem starken Kerngeschäft wieder erfolgreich sein kann“, wird Wolfram Keil, Geschäftsführer von Signa-Retail zitiert.

Zur Signa-Gruppe gehören auch das KaDeWe sowie die deutschen Karstadt-Filialen sowie rund 100 Webshops in 20 Ländern.

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