An der Grenze des Verkraftbaren liegt der Tarifabschluss laut Dr. Lucas Heumann.

Tarifabschluss Holzindustrie

Lohnerhöhung um drei Prozent

Die Verhandlungen der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie im Tarifgebiet Westfalen-Lippe sind beendet. Der gestrige Tarifabschluss sieht für Januar und Februar zwei Nullmonate vor und ab dem 1. März 2013 eine Steigerung der Entgelte um nominell drei Prozent. Die Laufzeit beträgt 16 Monate. Für Auszubildende einigten sich die Parteien auf eine Vergütungssteigerung von drei Prozent ab Beginn des neuen Ausbildungsjahres (also ab 1. August 2013). Zuvor gibt es eine Einmalzahlung von 100 Euro im Juni 2013.

"Der Abschluss liegt an der Grenze des für uns Verkraftbaren. Ursache ist die angespannte wirtschaftliche Lage, die sich besonders seit dem Auftragsrückgang ab dem vierten Quartal 2012 bemerkbar macht", betonte Dr. Lucas Heumann als Verhandlungsführer für die Arbeitgeber. "Dennoch können wir mit dem Ergebnis leben, da die lange Laufzeit und zwei Nullmonate bezogen auf die gesamte Laufzeit des Tarifvertrages eine Kostensteigerung von 2,6 Prozent bedeuten." Trotzdem seien Kostenanpassungen notwendig, weil eine Weitergabe der Ausgabensteigerungen an den Markt undenkbar sei.

Diese Seite teilen