Die Egger Gruppe konnte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2016/2017 um +1,7 Prozent auf 2.384,8 Millionen Euro steigern.

Egger

Leichtes Wachstum und große Pläne für die Zukunft

Die Egger-Gruppe verzeichnete 2016/2017 abermals neue Höchstwerte in ihrem Jahresergebnis. Der Umsatz konnte im Geschäftsjahr 2016/2017 um +1,7 Prozent auf 2.384,8 Millionen Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBITDA) wuchs um +4,0 Prozent auf 363,7 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge übertraf mit 15,3 Prozent das Niveau der Vorjahre. Mit der weiterhin sehr hohen Eigenkapitalquote von 37,5 Prozent unterstreicht das Familienunternehmen seine gute Bonität. Die produzierte Menge an Rohplatten inkl. Schnittholz konnte auf 7,9 Millionen Kubikmeter (+3 Prozent) gesteigert werden, was eine Vollauslastung aller primären Produktionskapazitäten bedeutet. Gruppenweit beschäftigte Egger im vergangen Jahr durchschnittlich 8.145 Mitarbeiter.

„Die Wirtschaft in Europa hat sich erholt und die europäische Bauwirtschaft befindet sich wieder auf einem soliden Wachstumspfad,“ umreißt Thomas Leissing, Sprecher der Gruppenleitung und zuständig für Finanzen, Verwaltung und Logistik, das geschäftliche Umfeld, das dem Unternehmen – unterstützt durch stabile Rohstoffmärkte – im vergangenen Geschäftsjahr zu Wachstum verhalf. Besonders in Österreich, Deutschland, Zentral- und Osteuropa war die Nachfrage hoch. In weltweit fast allen Regionen wurden positive Umsatzentwicklungen erzielt und Marktanteile ausgebaut. Trotz der Unsicherheiten in Folge des Brexit-Votums verlief die Gesamtentwicklung in den abgelaufenen zwölf Monaten in Großbritannien positiv. Rückgänge im Umsatz und in den Erträgen sind auf die Abwertung des britischen Pfunds zurückzuführen. In der Türkei führte die angespannte politische und wirtschaftliche Lage zu leichten Rückgängen im lokalen Vertrieb von Kanten, welcher jedoch größtenteils durch Export kompensiert wurde.

Überaus zufrieden ist Egger mit der Entwicklung im Bereich Möbel und Innenausbau („Egger Decorative Products“), der mit 75,6 Prozent den größten Umsatzanteil einnimmt. Der Marktstart der EGGER Kollektion Dekorativ 2017–2019 und ihr Premierenauftritt auf der Messe „Bau“ im Januar 2017 in München waren überaus erfolgreich. Der Umsatz von „Egger Decorative Products“ konnte mit 1.906,9 Millionen Euro um 2 Prozent erhöht werden. Umsatzzuwächsen in den Märkten Österreich, Deutschland, Rumänien und Russland, vor allem mittels der neu angelaufenen MDF-Produktionsanlage in Gagarin (RU), stehen lediglich Umsatzrückgänge in Großbritannien und der Türkei entgegen. Ein Großteil dieser Rückgänge ist auf Abwertungen der lokalen Währungen zurückzuführen.

Richtig große Wachstumsschritte werden Egger durch das nun laufende Geschäftsjahr 2017/2018 und weit darüber hinaus beschäftigen: Am 17. Juli 2017 hatte der Konzern bekanntgegeben, dass das Werk Concordia, Argentinien, von der chilenischen Masisa S.A. übernommen wird. Damit wird Egger erstmals mit einem Produktionsstandort außerhalb Europas vertreten sein.

Der bereits angekündigte Neubau eines Spanplattenwerks in der nord-polnischen Stadt Biskupiec, in der Region Ermland-Masuren, geht in die Realisierung. Nivellierungsarbeiten wurden auf dem rund 85 Hektar großen Grundstück bereits getroffen. Mit den Bauarbeiten wird in den nächsten Wochen gestartet, sobald alle notwendigen behördlichen Genehmigungen vorliegen. Das neue Holzwerkstoffwerk wird auf dem modernsten Stand der Technik sein und über eine Rohspankapazität von 650.000 Kubikmeter, Beschichtungsanlagen sowie Imprägnieranlagen verfügen. Ende 2018 soll das Werk an den Start gehen.

Darüber hinaus soll in Lexington, North Carolina, ein Holzwerkstoffwerk errichtet werden. Mit all diesen Großprojekten in Planung und Umsetzung blickt die Egger Gruppe höchst positiv gestimmt in die Zukunft. Für das im Mai begonnene aktuelle Geschäftsjahr rechnet Egger mit einem weiter anhaltenden Umsatz- und Ergebniswachstum. Grund dafür ist die positive Entwicklung in Europa und Russland. Insbesondere die Erwartungen an den Bereich „Egger Decorative Products“ sind gruppenweit positiv.

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