Häfele

Langsame Rückkehr zur Normalität nach dem Cyberangriff

Bei dem Cyberangriff auf die Häfele Gruppe am 2. Februar hat es sich um einen Ransomware-Angriff aus einer externen Quelle gehandelt. Nachdem die Systeme weltweit präventiv heruntergefahren wurden, hat das Unternehmen direkt mit der Wiederherstellung von Daten und dem Neuaufbau der Systemlandschaft begonnen – eine Woche nach dem Angriff kann Häfele nun wieder auf notwendige Daten zugreifen und ist zuversichtlich, dass die Kommunikation sehr bald wiederhergestellt werden kann.

Bei der Untersuchung des Hergangs, der Auswirkungen und bei der Lösung arbeitet Häfele sehr eng mit der Kriminalpolizei Calw und externen Forensikern zusammen. Unternehmensleiter Gregor Riekena ist überzeugt: „Es zeigt sich auch in dieser herausfordernden Situation, dass Häfele als Familienunternehmen eine starke, wirtschaftliche Basis hat und in der Lage ist, sein Leistungspotenzial abzurufen.“ Geschäftsleitung und Betriebsrat arbeiten eng zusammen, um einerseits die Mitarbeitenden laufend über die aktuelle Situation und Fortschritte zu informieren. Andererseits um eine Regelung zu finden, wie damit umgegangen wird, wenn Mitarbeitende aufgrund der nicht verfügbaren IT-Infrastruktur nicht oder nicht voll arbeiten können. Bereits am Freitag, 3. Februar, hat Häfele Deutschland daher bei der Bundesagentur für Arbeit Kurzarbeit angezeigt. Mit diesem Instrument kann nun – je nach Bereich und Arbeitsfähigkeit prozentual individuell festgelegt – kurzgearbeitet werden. Dabei stockt das Unternehmen das Kurzarbeitergeld auf 100 Prozent auf, sodass die Mitarbeitenden ihr volles Gehalt erhalten.

Gregor Riekena: „Wir stecken zwar noch mitten in der Bewältigung dieser Herausforderung, haben aber in wenigen Tagen dank weltweit vereinter Kräfte bereits enorme Fortschritte gemacht. Unser ausdrücklicher Dank geht auch an unsere Kunden, Lieferanten und die vielen weiteren Geschäftspartner für ihr Verständnis und ihre Unterstützung. Wir erfahren sehr viel positive Resonanz und Zusammenhalt aus der ganzen Welt. Wir sind sehr zuversichtlich, auf dieser Basis schon bald unsere Lieferfähigkeit wiederherzustellen.“

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