Kurt Krieger will den Standort in Hamm nur unter einer Bedingung halten.

Finke

Krieger stellt Bedingungen für den Verbleib in Hamm-Rhynern

Am 1. Juni beginnt bei Finke in Hamm-Rhynern der Räumungsverkauf. Nach ursprünglichen Planungen soll der Standort anschließend umfangreich renoviert und im Herbst als neues Höffner-Haus ans Netz gehen. Außerdem ist vorgesehen, den Carré-Markt zu schließen und stattdessen einen Preisrebell zu öffnen. Doch jetzt könnten diese Pläne alle ad  acta gelegt werden, denn Höffner-Inhaber Kurt Krieger knüpft die Weiterführung des Standortes an eine Bedingung. Wie der "Westfälische Anzeiger" berichtet, will der Möbel-Multi nur in Hamm-Rhynern beliebn, wenn er im Süden der Stadt ein 44 Meter hohes, 100 Meter langes und 40 Meter breites Hochregallager bauen darf. Andernfalls werde das Möbelhaus nach dem Räumungsverkauf nicht wieder öffnen.

Für das Hochregallager sollen 40 bis 50 Mio. Euro in die Hand genommen und 150 neue Arbeitsplätze eingerichtet werden. Allerdings könnte der Bau vielen Anwohnern ein Dorn im Auge sein, denn er würde noch höher ausfallen als das benachbarte Logistikzentrum von Edeka. "Das ist eine schwer abzuwägende Entscheidung", erklärte dazu Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann gegenüber dem Blatt.

Nach Kriegers Philosophie würden Möbelkäufer ihre Waren heute gleich mitnehmen wollen. Deshalb werde das Hochregallager benötigt. Ob andere Standorte von dort aus versorgt werden sollen, ist nicht bekannt.

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