Nächste Verbandsverschiebung: Die Gremien von KüchenTreff und Küchenring vereinbaren zum 1. März 2020 eine Kooperation, heißt es heute zeitgleich aus Wildeshausen und Rheinbach. Damit bündeln zwei starke Verbundgruppen für Küchenspezialisten ihre Kräfte. Warum das passt, erklären beide Protagonisten mit ihrer schlanken Kostenstruktur, auch Marktausrichtung und -bearbeitung passen optimal zueinander.
Ziel dieser Kooperation ist die strategische Zukunftssicherung der mittelständisch geprägten Gesellschafter, vor dem Hintergrund des immer stärker werdenden Wettbewerbs. Beide Verbände tragen damit der dynamischen und fortschreitenden Konzentration auf Industrie- und Handelsseite Rechnung – um künftig ein noch wachstumsstärkerer und verbindlicherer Handelspartner für die Industrie zu sein.
Der Einkauf wird im Rahmen der Kooperation in Zukunft gemeinsam erfolgen. Beide Verbände bleiben jedoch rechtlich selbständig und behalten ihr eigenständiges Verbandsprofil. Als wichtigstes Ziel nennen der Küchenring und KüchenTreff, die insgesamt über 1.000 Küchenspezialisten im In- und Ausland – das heißt in Deutschland und Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, in Belgien und Luxemburg – durch bestmögliche Einkaufsbedingungen und Synergien im Dienstleistungsbereich optimal zu unterstützen.
Gemeinsam mit Alliance – dem Schwesterverband von Küchenring – realisiert der neue Verbund im Küchenbereich ein Zentralregulierungsvolumen von über eine Milliarde Euro.
Dass die beiden Verbände sich jetzt so zügig entschieden haben, die Kooperation zu besiegeln hängt auch damit zusammen, dass am 7./8. März in Rheinbach die bereits siebten Küchen-Kompetenz-Tage über die Bühne gehen, die der Küchenring und Alliance alle zwei Jahre gemeinsam veranstalten. Die Ordermesse, auf der rund 35 Hersteller ihre Neuheiten zeigen werden, wird auch schon von Vertretern des KüchenTreffs besucht. Die Industriepartner, die 85 bis 90 Prozent der wertmäßigen Küchenmarkts in Deutschland repräsentieren, werden vor Ort sein, was die hohe Bedeutung der KKT unterstreicht. Das 4.000 qm große Messezentrum ist komplett ausgebucht.
Küchenring-Geschäftsführer Manfred Töpert – der gemeinsam mit Joachim Bringewald an der Spitze des Verbands steht – wird Ende März planmäßig in den Ruhestand gehen. Bereits seit Anfang 2019 ist Jürgen Feldmann als sein Nachfolger vorgesehen. Beim KüchenTreff wird Verbandschef Franz Bahlmann (65) zur Jahrestagung am 25. April ausscheiden. Schon seit Jahresbeginn sind die bisherigen Prokuristen Marko Steinmeier und Daniel Borgstedt, wie angekündigt, in die Geschäftsführung von KüchenTreff Deutschland eingetreten.