Die "Ambiente" hat heute ihre Tore geöffnet.

GPK-Bundesverband

Konstanter Umsatz 2010

Seit heute läuft in Frankfurt am Main die "Ambiente". Noch bis zum kommenden Dienstag ist sie der Treffpunkt für die Komsumgüter-Branche. Pünktlich zum Messestart veröffentlichte der Bundesverband für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur (GPK) die Zahlen für 2010. Demnach blieb der Fachhandel lediglich 0,2 Prozent hinter dem Vorjahresumsatz zurück. Besonders positiv verliefen die Monate Februar, März, August und das frühe Weihnachtsgeschäft.

Weiterhin negativ entwickelt sich das Geschirrsortiment. 2010 ging dessen Volumen um sechs Prozent zurück. Als Grund nennt der GPK vor allem die Nachfrageverschiebung von dekoriertem zu weißem Porzellan. Auch Trinkglas hat verloren (-5%). Dagegen ist Besteck nahezu stabil. Zulegen konnten die Bereiche Töpfe und Pfannen (+4%), Elektrogeräte (+9%) sowie die übrigen Haushaltssortimente (+7%).

Insgesamt ist das Marktvolumen in Deutschland seit 2007 nur leicht rückläufig. Es umfasste nach Angaben der BBE im Jahr 2009 rund 2,889 Mrd. Euro im Segment "Tavola" (Trinkgläser, Geschirr, Bestecke und Tischwaren), 2,44 Mrd. Euro bei "Domus" (Dekoration, Kerzen etc.) und 3,44 Mrd. Euro bei "Cucina" (Koch- und Backgeschirr, Pfannen, Messer, Küchenhelfer etc.) zu Endverbraucherpreisen. Es war im Krisenjahr 2009 nur um 1,7 Prozent zurück gegangen.

Der Umsatz pro Kunde legte 2010 um 0,9 Prozent zu, die Zahl der kaufenden Kunden ging um 1,1 Prozent zurück. Die Beschäftigtenzahl reduzierte sich kaum (-0,2%).

Die Zahl der GPK/Hausrat-Eisenwaren-Fachgeschäfte sank laut GfK von 5.250 im Jahr 2009 auf 5.130 im vergangenen Jahr. Interessantes Detail: 60 Prozent aller Geschäfte führen die Warengruppe Kaffee- und Speiseservice. Mit Spannung erwartet der GPK die Eröffnung des ersten Konzept-Stores "Culinarion" der EK Servicegroup am 31. März in Paderborn.

Hinsichtlich der Vertriebswege der Branche verteilen sich die Marktanteile laut BBE wie folgt: Gemessen an den von Privathaushalten nachgefragten GPK- und Haushaltswaren werden 31,1 Prozent über die Fachgeschäfte verkauft und knapp 15 Prozent über den Möbelhandel. Der Anteil der Versender - dies umfasst insbesondere den Online-Handel - liegt mit 9 Prozent Marktanteil noch vor den Warenhäusern mit 8,4 Prozent. Immer wichtiger wird das Multichannel-Marketing. Dazu zählt insbesondere die Ergänzung durch einen Webshop.

Die nächste Branchentagung des GPK-Bundesverbands findet am 6. und 7. Juni in Ulm statt.

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