Amsterdam als Stichwortgeber. Denn die Koelnmesse lud die internationale Fachpresse vergangene Woche in die Trend- und Multikulti-Metropole ein, um für die imm cologne Stimmung zu machen. Ein Pressetermin war dringend notwendig. Denn Messedirektor Frank Haubold und Pressesprecher Markus Majerus hatten viele frohe Botschaften zu verkünden: So liegen die Anmeldungen für die 2012er-Show schon jetzt im zweistelligen Plusbereich. Die zur Verfügung stehende Hallenfläche von ca. 250.000 qm wird somit vollständig belegt sein - mit Ausstellern aus über 50 Ländern. Darunter eine besonders wichtige Möbelnation: Denn viele Italiener kommen (wieder) nach Köln. Mit dabei sind unter anderem B&B Italia, Cierre, Desalto, Driade, Living Divani und Kartell.
Erfreulich, dass viele deutsche Newcomer und Rückkehrer den Weg nach Köln finden. Angemeldet haben sich zum Beispiel Form Exclusiv, Wackenhut, Trüggelmann, Disselkamp, Easy Chair, Staud, Meise, Wima und Nolte Delbrück.
Auch ein neues Konzept geht an den Start, das mehr als ein Lückenfüller für die LivingKitchen ist, die nur in ungeraden Jahren stattfindet. Die neue LivingInteriors steht für ganzheitliches Wohnen und Einrichten, denn hier zeigen nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bad, Boden, Wand und Licht ihre Lifestyle-Produkte. Das neue Messesegment in Halle 4.2 verfolgt das Ziel, den Absatz der Aussteller durch Neugeschäfte anzukurbeln und neue Vertriebswege zu erschließen. Um diese Ziele zu erreichen, setzt die LivingInteriors auf eine breite und nachhaltige Medienpräsenz. So wird die Veranstaltung von den Synergien, die Gruner+Jahr Events als Partner mitbringt, profitieren. Sonderflächen sollen die im Veranstaltungskonzept verankerte Verbindung von Business und Event untermauern.
Somit kündigt sich schon im Vorfeld an, dass Köln vom 16. bis 22. Januar wieder zur Designhauptstadt Europas wird. Ursula Geismann, Pressesprecherin des VDM, begründete dies in Amsterdam auch mit der aktuell guten Möbelkonjunktur. Nach der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise Ende 2008 und 2009 ist der weltweite Möbelkonsum sowohl im vergangenen als auch in diesem Jahr wieder gestiegen und beträgt jetzt rund 280 Mrd. Euro. Während die Pessimisten wegen der sich ausbreitenden Schuldenkrise und den sich anschließenden Sparprogrammen bereits die nächste weltweite Rezession herbeireden, gehen die Optimisten nach einer kleinen Delle von einer baldigen Beruhigung der Märkte aus. Und zu den Optimisten gehört der VDM: "Aus Sicht der deutschen Möbelindustrie setzen wir eher auf das zweite Szenario. Denn die bislang vorliegenden Auftragseingänge in vielen Segmenten weisen ? wenn auch abgeschwächt - nach wie vor nach oben. Wir gehen deshalb eher von einer Delle aus, die sich bereits mit Beginn des kalendarischen Sommers angekündigt hat", erklärte Ursula Geismann.