Ein normales Einkaufen im stationären Handel ist weiterhin nicht in Sicht. Für viele Deutsche ist das ein trauriger Zustand, wie eine aktuelle Studie unter 684 Deutschen der Offerista Group ergeben hat. Demnach vermissen es 81 Prozent, im stationären Handel einzukaufen. Als Grund dafür gaben zwei Drittel an, dass ihnen das Anschauen und Anprobieren von Produkten fehlt. 60 Prozent möchten die lokalen Läden wieder unterstützen. Die persönliche Beratung beim Shopping fehlt 37 Prozent und 31 Prozent sehnen sich nach dem Kauferlebnis vor Ort.
29 Prozent der Befragten trauerrn dem Einkauf von Möbeln und Einrichtungsgegenständen in den Möbelhäusern nach. Damit belegt diese Warengruppe den dritten Platz von den Dingen, die am meisten vermisst werden - hinter Kleidung, Schuhen und Accessoires (65 %) sowie Haus- oder Gartenartikeln (48 %). 26 Prozent bedauern es, keine Elektroartikel live einkaufen zu können. Lediglich 16 Prozent sehnen sich gar nicht nach einem Besuch in Läden und Märkten.
Die Möglichkeit, den stationären Handel per Click & Collect zu unterstützen, haben 23 Prozent der Befragten bereits genutzt. Weitere 18 Prozent haben dieses Angebot bislang nicht genutzt, sind aber offen dafür. 42 Prozent wollen dagegen lieber abwarten, bis ein stationärer Einkauf möglich ist, bevor sie auf Click & Collect zurückgreifen.
Werden die Einkäufe im Internet erledigt, kaufen zwei von drei Befragten bei Online-Pure-Playern, wie Amazon, Zalando oder Wish, ein. 29 Prozent shoppen bei größeren Händlern mit stationärer Filiale wie H&M, dm oder OBI. In den Online-Shops kleinerer stationärer Händler kauft gut ein Fünftel (22 %) ein.
In Bezug auf die Folgen des langen Lockdowns glaubt die Hälfte der Befragten, dass ich ihr Offline-Kaufverhalten auch langfristige ändern wird. Sie gehen davon aus, künftig weniger zu shoppen und ihren Konsum insgesamt einzuschränken. 42 Prozent rechnen damit, dass sie ihr gewohntes Einkaufsverhalten, wie es vor Corona war, wieder annehmen werden.