Seit Jahren erregt die mögliche Ansiedlung von Möbel Höffner im Hamburger Stadtteil Eidelstedt die Gemüter. Nun haben die Diskussionen um das Für und Wider eventuell bald ein Ende. Denn es konnte keine Alternative für das Grundstück gefunden werden. Das Bezirksamt habe rund zehn Vorschläge von Bürgern und aus der Politik geprüft. Doch: "Das zentrale Problem bei allen war, dass es sich ausschließlich um Nebennutzungen gehandelt hat. Höffner ist der einzige Anker", so Eimsbüttels Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD) gegenüber dem "Hamburger Abendblatt".
Die Politiker wurden nach Angaben der Zeitung gestern über die Sachlage informiert. Nun gibt es offensichtlich Bewegung bei der SPD - im Gegensatz zu FDP und CDU bisher eine Höffner-Gegnerin. Fraktionschef Rüdiger Rust betonte im "Abendblatt": "Wenn es keine Alternativen zu Höffner gibt, dann muss die Fläche zusammen mit dem Grundeigentümer entwickelt werden. Auf keinen Fall darf das Grundstück brachliegen."
In einem nächsten Schritt soll nun am 15. Juni der Bebauungsplan im Stadtplanungsausschuss zur Abstimmung gestellt werden. Die Bezirksversammlung muss ihm dann neun Tage später zustimmen. Verweigert sie die Zustimmung, fällt die Entscheidung zurück an den Senat. Das wäre allerdings "superpeinlich", so FDP-Fraktionschef Lutz Schmidt.
Auch Kurt Krieger hofft nun auf eine Entscheidung zugunsten seiner Pläne: "Wenn sich die Bezirkspolitiker für ein positives Votum entscheiden, dann würde mir ein Stein vom Herzen fallen."