Nach dem Motto "Kein Kunde verlässt Ihr Geschäft ohne Kauf" gründeten der GPK Bundesverband für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur, die EK Servicegroup und nmedia eine gemeinsame Brancheninitiative, bei der es im Kern um ein automatisches Bestellsystem geht. Die Vermeidung von Nullverkäufen aufgrund mangelhaft gefüllter Regalflächen im Handel stehen im Mittelpunkt der Initiative. Dazu testete die Kooperation im Vorfeld ihr System über zwei Jahre bei zehn Händlern. Das Ergebnis: Nachweislich konnte der Umsatz im Standardsortiment um 20 Prozent gesteigert und gleichzeitig die Lagerhaltung reduziert werden.
Das Konzept sieht eine Belieferung des Handelspartners auf Basis von Abverkäufen und einer gemeinsam vereinbarten Listung vor. Voraussetzung ist die Nutzung einer EDV-gestützten Warenwirtschaft oder einer elektronischen Kasse sowie eine Anbindung an nmedia vor.
In der Praxis funktioniert das Never-out-of-stock-Konzept so: Der Handelspartner legt mit seinem Außendienst des Lieferanten eine Listung fest. Diese täglich veränderbare Listung beinhaltet diejenigen Artikel aus dem Standardsortiment des einzelnen Lieferanten, die permanent verfügbar sein sollen. Dann sendet der Handelspartner seine Abverkaufsdaten täglich, wöchentlich oder monatlich an nmedia. Der Dienstleister gleicht die Abverkäufe mit der Listung ab und bestellt bei den Lieferanten automatisch alle Artikel nach, die in der Listung festgelegt wurden. Aktions- und Saisonware wird außerhalb des definierten Zeitraums nicht nachbestellt. Frachtgrenzen sowei Verpackungseinheiten werden automatisch berücksichtigt.
"Bei jeder Lieferanten-Händlerbeziehung, die wir in den letzten zwei Jahren auf dieses System umgestellt haben, konnte der Umsatz deutlich gesteigert werden", spricht Nicolaus Gedat, Geschäftsführer nmedia, aus seiner Erfahrung. "Und das hat sehr viele überzeugt: den Bundesverband, die EK Servicegroup und 38 Lieferanten mit über 50 Marken, die bei nmedia angebunden sind." Und Thomas Grothkopp, Geschäftsführer des GPK-Bundesverbandes ergänzt: "Dieses Zusammenwirken von Handel und Industrie führt klar zu einer höheren Produktivität der Branche."