Möbel Jähnichen und Poco müssen in Stade umplanen.

Stade

Kein innenstadtrelevantes Sortiment für Möbel Jähnichen und Poco

Bei den Stader Möbelhaus-Projekten von Möbel Jähnichen und Poco heißt es jetzt umplanen. Eine Gutachterin hatte die Politiker des Stadtentwicklungsausschusses eindringlich gewarnt, die beiden Vorhaben im Gewerbegebiet "Am Steinkamp" nur unter Auflagen zu genehmigen, schreibt die "Kreiszeitung Wochenblatt". Andernfalls seien "Betriebsaufgaben in der Innenstadt nicht auszuschließen".

Bei Möbel Jähnichen gibt man sich unterdessen gelassen. "Das ist nicht kriegsentscheidend für unsere Planungen" erklärte Geschäftsführer Arndt Grube. Ursprünglich wollte das EMV-Mitglied 500 der 6.000 qm mit innenstadtrelevanten Sortimenten bestücken.

Anders sieht es bei Poco aus. Der Möbel-Multi wollte in diesem Jahr in das leerstehende Max-Bahr-Gebäude einziehen und hatte bereits 680 der 5.250 qm großen VK-Fläche für Heimtextilien, Leuchten und Co. eingeplant. "Poco hat ein klares Konzept, zu dem ein innenstadtrelevantes Sortiment dazugehört", betonte Sprecher Thomas Horschler. "Ein Poco ohne diese Artikel gibt es nicht. Das Konzept funktioniert nur so." Der Filialist sei aber weiterhin an Stade als Standort interessiert. "Nach den guten Vorgesprächen sind wir über die Entscheidung der Politik überrascht." Gerade vor dem Hintergrund, dass man bei Max Bahr auch innenstadtrelevante Artikel kaufen konnte und somit das Prinzip des Bestandsschutzes gelten müsste.

Die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses folgten den Empfehlungen des Gutachtens bereits. Das letzte Wort hat nun der Stadtrat.

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