Die Trendanalystind es VDM gibt eine Einschätzung zur aktuellen Lage auf dem Kinderzimmermöbelmarkt.

VDM

Jedes siebte Möbel in Deutschland ist ein Kindermöbel

Die Pressesprecherin und Trendanalystin des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, Ursula Geismann, hat anlässlich der Pressekonferenz heute ihre Einschätzung zum Thema Kinderzimmermöbel vorgetragen. Ihren Worten zufolge leben in den 41 Mio. haushalten Deutschlands zwölf Mio. Kinder bis 15 Jahre. Das sind 14,5 Prozent der Bevölkerung. 2018 lag der Umsatz der deutschen Möbelindustrie bei 18 Mrd. Euro. Anteilig wurden Kindermöbel im Wert von 2,6 Mrd. Euro produziert. In der Summe ergibt sich für 2018 ein Umsatzvolumen in Höhe von 4,5 Mrd. Euro sowie ein Handelsumsatz in Deutschland von fünf Mrd. Euro. Das heißt, jedes siebte in Deutschland hergestellte Möbelstück ist ein Kindermöbel. Pro Kind geben Eltern in der Summe 411 Euro pro Jahr für neue Kindermöbel aus. In den Export gehen Produkte dieser Art nur selten, da es nur wenige Unternehmen gibt, die damit gute Erfolge erzielen.

Das tatsächliche Umsatzvolumen mit Kindermöbel liegt laut Geismann aber weitaus höher. Viele Eltern beschaffen sich gebrauchte Kindermöbel über die digitale Infrastruktur. Unter dem Leitmotiv der Nachhaltigkeit achten sie hier auf Wertigkeit und ökologische Kriterien. Die Konsumhaltung der Share-Economy steht stellvertretend für den Abschied von einem traditionellen und materiellen Statusdenken.

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der verkauften Kindermöbel damit gestiegen. Leicht gestiegen ist ebenfalls die Importware, so dass der Bereich Kinder- und Jugendmöbel ein solides Möbelsegment darstellt. Die Zukunftsaussichten auf dem deutschen Markt sind weiterhin positiv, auch wenn der Geburtenzuwachs 2018 vergleichsweise zu 2017 wieder leicht rückläufig war. Für 2019 wird hingegen eine stabile Geburtenziffer erwartet.

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