Weil sich die Pandemielage in Deutschland weiter verschärft und damit zusätzliche Restriktionen einhergehen, wird die Heimtextil in der zweiten Januarwoche abgesagt. Die notwendigen Voraussetzungen für die Durchführung der Heimtextil als Großmesse von internationaler Relevanz zu diesem frühen Zeitpunkt seien nicht mehr gegeben, begründeten die Veranstalter ihre Entscheidung. Zu diesen Entwicklungen zähle insbesondere die Einstufung Deutschlands als Hochrisikogebiet und die damit verknüpften Reisewarnungen und internationalen sowie interkontinentalen Reiserestriktionen in Indien, Japan, den Vereinigten Staaten und Großbritannien, die Quarantänepflicht sowie 2G-Vorgaben ohne Anerkennung der WHO-Impfstoffliste in Deutschland. Ebenso ins Gewicht fallen insbesondere auch die weiter steigenden Infektionszahlen und der damit einhergehende eindringliche Appell, u. a. des Robert-Koch-Instituts, Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und alle größeren Veranstaltungen abzusagen. Ein Großteil der ausstellenden und besuchenden Unternehmen der Heimtextil reagiere darauf aktuell mit Reise- und Messebesuchsverboten zum Schutz ihrer Mitarbeiter:innen. Und auch die globale Reisebereitschaft sei kurzfristig massiv gesunken.
Aktuell prüft die Messe Frankfurt zusammen mit der Branche, ob und in welcher Form ein neues Angebot im Sommer 2022 parallel zum Messeduo Techtextil/Texprocess vom 21. bis 24. Juni 2022 stattfinden kann.
Später stattfindende Veranstaltungen wie die Ambiente, Christmasworld, Creativeworld, Paperworld und die Frankfurt Fashion Week finden zum jetzigen Zeitpunkt statt.