"Den größten Teil unseres Stuhlsortiments beziehen wir aus der Volksrepublik China. Diese Lieferkette ist zur Zeit unterbrochen", sagt Massiv-Direkt-Geschäftsführer Marcus Hodenius gegenüber moebelkultur.de. Noch profitiert das Importunternehmen aus Wetzlar davon, dass einige Container eintreffen, die vor dem chinesischen Neujahrsfest auf den Weg gebracht worden sind.
Produzenten aus der Region Anji in der südöstlichen Provinz Zhejiang haben laut Hodenius die Produktion wieder aufgenommen. "Dort wird es nur zu geringeren Verzögerungen kommen", lautet seine aktuelle Einschätzung.
Anders hingegen sehe es in der Region Tianjin im Norden Chinas aus, wo die Bänder immer noch stillstehen. "Es gibt aber Hoffnung, dass die Produktion in der zweiten Märzwoche wieder aufgenommen werden kann. Ob es durch vorgelagerte Produktionsstufen zu weiteren Verzögerungen kommen wird, sehe ich aber als wahrscheinlich an", sagt der China-Experte.
Noch seien von vielen Stuhlmodellen Lagerbestände vorhanden, die bis April/Mai ausreichen werden. "Dann könnte es allerdings zu deutlich erhöhten Lieferzeiten unserseits kommen", bereitet Hodenius seine Handelspartner auf mögliche Verzögerungen vor. "Die fehlenden Auslieferumsätze träfen uns glücklicherweise erst im 'Sommerloch'."
Nicht betroffen seien alle Tische und Couchtische im Sortiment, da die entsprechenden Produktionsstätten in Europa, Indien und Vietnam liegen, wo es aktuell zu keinerlei Produktionsausfällen oder -verzögerungen komme.