Mit Investitionen von knapp 28 Mio. Euro in eine hocheffiziente Pressenanlage sowie in ein neues Gebäude für die Forschung und Entwicklung stellt Miele in Bünde die Weichen für das Wachstum seiner Kochgerätesparte. 9,5 Mio. Euro fließen allein in die Pressen, die Anfang Januar installiert wurden und ab April für die Serienproduktion, zunächst von Garräumen für Dampfgarer, eingesetzt werden. Die Pressenanlage besteht aus drei in Reihe geschalteten Maschinen, von denen jede einzelne rund 130 Tonnen wiegt. Von der spektakulären Installation mit einem mit einem Schwerlastkran über das Hallendach wurde sogar ein Drohnenvideo gedreht (s. auch Foto).
In der Miele-Gruppe ist Bünde das Kompetenzzentrum für Dampfgarer, Kochfelder und Wärmeschubladen mit 710 Beschäftigten. Die neuen Anlagen seien nun wesentlich produktiver, weil der Teiledurchlauf höher ist und auch die Werkzeugwechsel automatisiert vonstattengehen. Das zweite große Projekt auf dem Werkgelände, ein neues Domizil für die Forschung und Entwicklung, bündelt künftig auf vier Etagen 4.000 qm Labor- und Büroarbeitsplätze unter einen Dach. Der Bezug ist zum Jahresende geplant.
„Mit den beiden Investitionen sind wir für die Entwicklung neuer Gerätegenerationen deutlich besser aufgestellt und in vielen Bereichen effizienter. Damit stellen wir die Weichen für weiteres Wachstum“, so Dr. Uwe Brunkhorst, Senior Vice President der Business Unit Cooking der Miele Gruppe und zugleich Werkleiter in Bünde.
Pressenanlage und Gebäude entlasten zudem Umwelt und Klima, so heißt es, vor allem was den Energieverbrauch und CO2-Abdruck angeht, indem beispielsweise die Prozesswärme aus den Laborbereichen genutzt wird und die Klimatisierung des gesamten Gebäudekomplexes mithilfe von Luftwärmepumpen erfolgt. Bünde ist das größte Werk der Business Unit Cooking mit ihren weiteren Standorten Oelde (Herde/Backöfen/Dialoggarer) und Arnsberg (Dunstabzugshauben).