Kurz vor der Herbstmesse hat Sedia Küchentechnik am vergangenen Freitag (9.9.) beim Amtsgericht Heilbronn Insolvenz angemeldet. Diese Nachricht, die über den Branchendienst Küchennews verbreitet wurde, bestätigt sich nun von mehreren Seiten. Geschäftsführer Thomas Franz, der in der Zentrale der Muttergesellschaft HKT in Linz (A) das Unternehmen steuert, war für die Redaktion bislang nicht zu erreichen.
Dass es zur Zahlungsunfähigkeit gekommen ist, sorgt jedoch in manchen Teilen der Branche für Verwunderung, weil sowohl die Auftragslage positiv als auch die Umsätze stabil gewesen sein sollen. Nach Marktführer Naber rangiert Sedia der Küchenzubehörgroßhändler aus Benningen hierzulande als zweitgrößter Anbieter mit geschätzten 20 Mio. Euro Umsatz bei rund 50 Mitarbeitern. Offensichtlich ist, dass es derzeit keine Unterstützung durch die Mutter HKT gibt und somit auch die Teilnahme an der Area30 kurzfristig abgesagt wurde.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Martin Hörmann aus Ulm bestellt. Dieser hat sich in der Branche bereits im Insolvenzfall der Alno AG 2017 einen Namen gemacht. Sedia war übrigens das erste Mal 2006 insolvent und konnte seinerzeit durch die österreichische HKT am Markt bestehen bleiben.