Drei unterschiedliche Szenarien zur Umsatzentwicklung im GPK-Bereich entwickelte Marketmedia in der aktuellen Branchenstudie.

GPK-Branchenstudie

Homing-Trend sorgt für einen Schub

Während für manche Wirtschaftszweige der Corona-bedingte Konjunktureinbruch zum Teil sogar existenzbedrohend ausfallen wird, sind die Konsequenzen für die GPK- und Haushaltswaren-Branche nicht ausschließlich negativ. Zwar wird  seit 2017 aufgrund rückläufiger Umsätze von einer Krise gesprochen. Doch mit der Pandemie hat ein Rückzug ins Private eingesetzt, der die Themen rund um Cooking, Dining und Decorating wieder ins Blickfeld der Verbraucher rückt, so das Ergebnis der aktuellen GPK-Branchenstudie von Marketmedia24.

Mit Homing, Homeoffice und Homeschooling habe die Nachfrage im Handel insbesondere in den Bereichen Dining und Cooking sogar massiv angezogen.  „Viele von uns haben in den vergangenen Monaten so viel Zeit in der Küche verbracht wie selten zuvor. Und das zeigen auch die Verkaufszahlen im Handel, denn die Nachfrage nach Zubehör fürs Kochen und Backen ist deutlich gestiegen“, unterstreicht Nicolette Naumann, Bereichsleiterin der Ambiente, Messe Frankfurt.

Diese Tatsache werde den krisenbedingten Einbruch allerdings nur bedingt abfedern. Das geht aus den Berechnungen der Branchenanalysten und Zukunftsforscher aus Köln hervor. Anhand wissenschaftlicher Methoden zeichnen sie im „Branchen-Report GPK/Haushaltswaren 2028“ drei mögliche Entwicklungen auf. Danach winkt beispielsweise im optimistischen Szenario dem Dining-Bereich bis 2028 ein Umsatz, der sogar deutlich über dem des Jahres 2019 liegen wird. Im optimalen Fall erwartet das Marktforscherteam von Marketmedia24 einen raschen Aufschwung, bei dem die Umsätze schon 2021 wie im Folgejahr der Finanzkrise 2010 um vier Prozent zulegen werden. Sollte die Stagnation des Marktes hingegen länger anhalten, beginnt die Erholung frühestens ab 2023 und dann in kleinen Schritten.

Für die Mehrheit der Vertriebswege geben sich die Szenarien wenig optimistisch. Denn weder der Fachhandel als die Nummer eins am Markt, noch die meisten anderen stationären Kollegen werden es bis 2028 schaffen, das Umsatzniveau des Vorkrisenjahres 2019 wieder zu erreichen. Lediglich dem stationären Möbelhandel könnte dies gelingen. Gewinner aber wird der Online-Handel sein, der 2028 gut 21 Prozent aller Dining-, Cooking- und Decorating-Käufe realisieren dürfte.

Der „Branchen-Report GPK/Haushaltswaren 2028“ ist zum Preis von 850,00 Euro zzgl. MwSt. zu beziehen unter www.marketmedia24.de/shop/studie/GPK_Haushaltswaren.

Diese Seite teilen