Erst hat es ewig gedauert – sogar ein Volksentscheid musste her - , bis Möbel Kraft die Genehmigung hatte, auf dem ehemaligen Kleingarten-Areal Prüner Schlag zu bauen. Jetzt sorgt die Ankündigung von Investor Kurt Krieger, dort einen Höffner bauen zu wollen, statt eines Möbel Kraft-Hauses, für Irritationen. Für die einen ist es nur eine Namensänderung, die anderen kritisieren: „Der Bürgerentscheid wäre sicherlich anders verlaufen, denn die Stimmung war ja für Möbel Kraft als Unternehmen aus der Region“, sagte Björn Sander, einer der Initiatoren des Entscheides, gegenüber den „Kieler Nachrichten“.
Für noch größere Unruhe hat jetzt zusätzlich gesorgt, dass Kurt Krieger keinesfalls vor 2020 bauen will. Die Politik war von 2019 ausgegangen, da die Baugenehmigung schon seit Ende September vorliegt. Krieger betonte jetzt noch einmal, dass er alle Zusagen einhalten wolle. Auch der geplante 8.000 qm große Sconto solle dort gebaut werden. Die Investition von 60 Mio. Euro müsse allerdings derzeit warten, weil die Unternehmensgruppe sich um die Finke-Übernahme kümmern müsse. „Weitere Investitionen schaffen wir nicht.“