Entsorgung von Transportverpackungen, verschiedene Rechtsthemen im Verhältnis zum Möbelhandel sowie Aktuelles aus dem DCC-Fachbeirat Küche/Bad waren Schwerpunkte des jüngsten Treffens des VdDK-Leitungsgremiums am 24. Mai. Aber natürlich ging es auch um brisantere Themen – vor allem um die Frage, wie es mit dem Verband weitergeht, wenn Dr. Lucas Heumann als Hauptgeschäftsführer von der Bühne abtritt, um in den Ruhestand zu gehen. Damit verbunden die erste Abstimmungsrunde, wie die neue Struktur der Verbände VDM und VHK aussehen soll und wer dann an der Spitze steht. Offiziell wird hierzu noch nichts verraten, weil noch die Verbandsgruppierungen für Polster und Wohnmöbel ihre Sitzungen vor sich haben. Nur dass Heumann im Januar 2020 an seiner letzten "imm" in alter Funktion teilnimmt, das steht wohl fest.
Ort des Zusammentreffens war diesmal Express Küchen in Melle. Ebenfalls dabei war Bernd Sanden, der als Director der LivingKitchen die Perspektiven für die Küchenmesse 2021 darstellte. Dass es nicht einfach wird, insbesondere die Geräteprotagonisten nach Köln zurückzuholen, ist offensichtlich. Doch Sanden verwies auch auf die Bedeutung des ostwestfälischen Möbelclusters für die Messelandschaft. Für die LivingKitchen 2021 hat der Messeverantwortliche neben dem internationalen Anspruch auch wieder die stärkere Mobilisierung des deutschen Küchenfachhandels als Ziel. Außer der künftig neuen Hallenstruktur durch die moderne, für die LivingKitchen eingeplante Halle 1+ verkündete Sanden das Novum, dass der Anmeldestart für 2021 frühzeitig auf den Juli dieses Jahres fixiert wurde. Schon für nächstes Jahr will die Messe unter dem Motto „The interior business event“ in Halle 10 das Thema Design breiter auffächern. Neu ist ebenfalls ein neues Marketingpaket mit einer Flatrate „off limit“ für Besuchereinladungen für Aussteller, die Installation von Themenwelten und die Konzentration auf das Segment Home.
Andreas Ruf von der Herforder Geschäftsstelle machte die VdDK-Vorstände außerdem mit den Veränderungen bei der branchenweiten Entsorgungslösung von Transportverpackungen vertraut. Das bisherige Erfolgsmodell sei nach intensiven Verhandlungen bis Ende 2020 über den Partner RKT gesichert – für die Zeit danach starten Ausschreibung bzw. Verhandlungen demnächst.
Einen weiten Bogen zu juristischen Schwerpunkten schlug Corinna Kronsbein, derzeit Referentin des Hauptgeschäftsführers in Herford. Beachtung fand unter den Zuhörern der erst 2018 initiierte Arbeitskreis Unternehmensjuristen, der sich erstklassigen Zuspruchs erfreut, wie es heißt. Diskutiert wurden auch die Klage der Wettbewerbszentrale gegen Giga International, die notwendige Überarbeitung des Formulars zu Qualitätsanforderungen eines großen Einkaufsverbands sowie die einseitig erklärte Neufassung der Berechnungsgrundlagen von Warenkreditversicherungen für die Möbelindustrie. DCC-Geschäftsführer Dr. Olaf Plümer legte gegenüber dem VdDK-Vorstand schließlich Rechenschaft ab über die zuletzt geleistete Arbeit im DCC mit besonderem Blick auf den Fachbeirat Küche/Bad. Sehr positiv wurden vom VdDK-Gremium u.a. die vom VDM geförderten DCC-Vorhaben zur Expansion des IDM-Standards auf fremdsprachige Märkte und zur elektronischen Bestellabwicklung (EDI) aufgenommen.