Ewald Schillig hat Insolvenz angemeldet. Noch auf den Hausmessen Oberfranken im Herbst präsentierte der Polsterspezialist das Sofa "Shine" mit Loungeelement (s. Foto).

Ewald Schillig

Hat Insolvenz angemeldet

Schwarzer Freitag: Am 13. Juli hat das oberfränkische Traditionsunternehmen Ewald Schillig aus Ebersdorf bei Coburg Insolvenz angemeldet. Nach dem Aus für FM Munzer (moebelkultur.de berichtete) gerät somit der nächste Polsterer aus der Region in Schieflage. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht Coburg Dr. Jochen Zaremba aus der Kanzlei SRI Schwartz Rechtsanwälte (Tel.: 0911/766008-0) bestellt. Innerhalb von sechs Wochen soll ein Gutachten zu den Fortführungschancen des Familienbetriebs entstehen, heißt es in der Pressemitteilung.

Ewald Schillig beschäftigt derzeit 230 Mitarbeiter. Bereits seit längerem hat das Familienunternehmen mit Problemen zu kämpfen. Der Umsatz geht seit Jahren zurück. „Der Geschäftsbetrieb läuft erst einmal weiter“, erklärt Dr. Jochen Zaremba. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete der Polstermöbelspezialist knapp 68 Mio. Euro an neun Produktionsstandorten in sechs Nationen und beliefert rund 1.000 Fachhändler in zehn Ländern.

Die Gründe für die Insolvenzanmeldung liegen laut Angaben des Verwalters „wohl in Umsatzrückgängen, unter denen die gesamte Möbelbranche leide“. Nicht betroffen ist die Ewald Schillig brand GmbH & Co. KG.

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