Warennachschub weitgehend automatisieren: Das eignet sich besonders für Boutique-Ware sowie Klein- oder Mitnahmemöbel. Der Bundesverband für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur e.V. (GPK) will dieses Thema weiter forcieren und bietet deshalb spezielle Schulungen von Vertriebsmannschaften und Händlern für das "Automatische Bestellsystem" an. Viele namhafte Hersteller haben sich dieser Initiative angeschlossen und setzen jetzt ein weiteres Zeichen. In der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011 erhalten alle Fachhandelspartner, die die Umstellung vornehmen, einen Bonus von 5 Cent pro Bestellposition.
Das Konzept sieht eine Belieferung des Handelspartners auf Basis von Abverkäufen und einer gemeinsam vereinbarten Listung vor. Voraussetzung ist die Nutzung einer EDV-gestützten Warenwirtschaft oder einer elektronischen Kasse sowie eine Anbindung an nmedia.
"Dieser Bonus zeigt, dass die Marken mit den Erfahrungen sehr zufrieden und bereit sind, einen Teil ihres geldwerten Nutzens als Anreiz an den Handel weiterzugeben", sagt Carl Reckers, Projektleiter im Bundesverband. Diese Aktion soll als Anreizsystem dienen und ist gemeinsam vom GPK-Bundesverband, nmedia und der EK Servicegroup ins Leben gerufen worden. Damit soll auch der inhabergeführte Fachhandel an die umfassende elektronische Vernetzung der Branche angebunden und die Grundlage für eine automatische Nachbestückung der mit Lieferanten vereinbarten Sortimente ermöglicht werden.
Die beteiligten Unternehmen - wie beispielsweise Alfi, Auerhahn, Blomus, Dibbern, EK Servicegroup, Fissler, Iittala, Kahla, Koziol, Silit, WMF oder Zwiesel - zahlen den Bonus von 5 Cent nicht direkt an den Fachhandel aus, sondern haben sich dazu gegenüber nmedia verpflichtet. Das Clearing Center erstellt zum 30. Juni 2011 und zum 31. Dezember 2011 jeweils eine Statistik und sammelt für den Handelspartner das Geld bei der Industrie ein. Die Auszahlung erfolgt dann zusammengefasst.