Lars Larsen, Gründer und Inhaber der Jysk-Gruppe, hierzulande bekannt mit dem Dänischen Bettenlager, ist bei Dänemarks größter Möbelhandelskette IDdesign eingestiegen. Der Selfmade-Man hält jetzt 80 Prozent des Unternehmens, dessen Umsatz bei 1,6 Mrd. DKK (rund 215 Mio. Euro) liegt. "Wir sind sehr stolz, dass wir jetzt die Möglichkeit bekommen haben, einen Anteil von IDdesign zu erwerben. Das Unternehmen wird auch in Zukunft unabhängig mit seinen drei Marken IDdesign, IDEmøbler und Ilva am Markt agieren", betont Lars Larsen. Der Keyplayer im dänischen Möbelhandel habe sich in den letzten Jahren unter der Führung von Michael Christiansen gut entwickelt. Die Marken IDEmøbler und Ilva sind bekannt für modernes Design, gute Qualität und attraktive Preise. Neben Skandinavien gibt es auch Standorte im mittleren Osten.
Die anderen 20 Prozent hält Axcel, ein Finanzinvestor (gegründet 1994), der sich auf mittelgroße Unternehmen in Dänemark und Schweden spezialisiert hat. 2007 war Axcel bei IDdesign eingestiegen, Ilva kam 2009 dazu.
Michael Christiansen, CEO von IDdesign, freut sich, dass mit Jysk und Axcel nun zwei starke Partner den Filialisten weiter nach vorn bringen werden - gerade in diesen schwierigen Zeiten. Denn aufgrund der Finanzkrise war der Möbelmarkt in Skandinavien in den letzten Jahren um 20 Prozent zurückgegangen. Seit Mitte 2011 werden wieder schwarze Zahlen geschrieben, auch aufgrund der Anstrengungen von Mitarbeitern und Management. "IDdesign steht jetzt als schlankes Unternehmen da, das Potenzial hat und dass sich zusammen mit Jysk weiter positiv entwickeln wird", so Christian Frigast, Managing Partner bei Axcel. Der Kauf müsse jetzt noch von der Kartellbehörde genehmigt werden.
Die Jysk Gruppe betreibt heute international mehr als 2.000 Geschäfte in 34 Ländern und beschäftigt rund 17.500 Mitarbeiter. Der Umsatz liegt bei 19,5 Mrd DKK (ca. 2,6 Mrd. Euro). Davon werden in Deutschland, mit dem Dänischen Bettenlager, etwa 900 Mio. Euro realisiert.