Um die sichere Wiederaufnahme des Messebetriebs zu ermöglichen, hat die Messe Frankfurt ein Konzept erarbeitet und mit den Behörden abgestimmt, in dem hygienische, medizinische und organisatorische Maßnahmen berücksichtigt sind. Oberstes Gebot ist auch auf der kommenden Heimtextil vom 12. bis 15. Januar 2021 die Sicherheit und die Gesunderhaltung aller Aussteller, Besucher, Partner und Mitarbeiter. „Wir haben alle Aussteller mit Hinweisen und Empfehlungen für ihren Messeauftritt versorgt, die den aktuellen Bestimmungen entsprechen. Damit die Messe für alle sicher und erfolgreich stattfinden kann, gilt es, Standkonzepte neu zu durchdenken. Darüber hinaus sind die zum Zeitpunkt der Veranstaltung vorgeschriebenen Schutz- und Hygieneregeln zu beachten“, sagt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt.
So gilt im Einzelnen: Abstandhaltung steht beim Schutz- und Hygienekonzept und der daraus abgeleiteten Neuplanung der Messehallen und Stände an erster Stelle: Die Stände haben gemäß der aktuellen Vorgaben eine Mindestgröße von 18 qm, um 1,5-Meter-Abstände zwischen Ausstellern und Besuchern bzw. zwischen Besuchern untereinander wahren zu können. Ebenso werden einige Gänge zwischen den Ständen deutlich verbreitert. Fünf Meter breite Boulevards dürfen in beide Richtungen passiert werden. Schmalere Gänge von drei Metern können sicher im Einbahnstraßenprinzip genutzt werden. Ob und in welchen Situationen eine Mund- und Nasenbedeckung zu tragen ist, hängt von der aktuellen Gesetzeslage ab, die Stand heute für Januar 2021 noch nicht absehbar ist.
Wichtig für Aussteller: Auch die Standbaukonzepte sind hinsichtlich der Abstands- und Hygieneregeln anzupassen. Das bedeutet in erster Linie, dass für die Stände eine großzügigere Planung mit klar gekennzeichneten und kontrollierbaren Ein- und Ausgängen vorzusehen ist. Zudem sollen die Stände einen geringeren Bebauungsgrad aufweisen, um weiterhin möglichst vielen Personen gleichzeitig den Standbesuch zu ermöglichen. Auch bei geplanten Vorträgen und Präsentationen am Stand sind Aussteller angehalten, Abstands- und Hygieneregeln zu bedenken.
Auf dem Gelände verteilt, an den Ein- und Ausgängen der Messe sowie der Stände stehen Desinfektionsspender zur Verfügung. Kontaktflächen wie Theken, Tische, Vitrinen, Displays und Exponate werden nach Besucherwechseln regelmäßig gereinigt und desinfiziert. Höherfrequentierte Bereiche und Flächen auf dem Gelände werden vom Servicepersonal intensiver und häufiger gereinigt. Auch die Belüftung der Hallen wird auf ein bestmögliches Level optimiert: Die leistungsfähige Lüftungstechnik mit bis zu 100 Prozent Außenluft über den Ausstellungsflächen und den Gängen der Messehallen garantiert eine hohe Frischluftversorgung.
Die Messe Frankfurt mit ihrem Gastronomie-Tochterunternehmen Accente wird weiterhin die kulinarische Versorgung ihrer Gäste ermöglichen. Verzichten müssen Messebesucher jedoch auf offene Speisen und Getränke. Für Aussteller und Besucher der Messe ist eine vollständige Registrierung inklusive Selbsterklärung über den aktuellen Gesundheitszustand erforderlich. Um eine Nachverfolgbarkeit aller Teilnehmer zu gewährleisten, sind Tickets nur an bestimmten Tagen gültig. Online-Tickets ermöglichen eine vollständig elektronische Registrierung und kontaktfreies Bezahlen.
„Trotz und gerade wegen der Pandemiesituation bekommen wir zurückgemeldet, dass ein großer Anteil der internationalen Branchenmitglieder der Heimtextil zu Jahresbeginn sehr positiv entgegenblickt“, sagt Olaf Schmidt. „Der Wunsch nach persönlichen Begegnungen ist enorm. Das Bedürfnis ist da, sich über neue Produkte, Trend- und Marktentwicklungen auszutauschen und den Geschäften nach dem Re-Start Anschub zu geben. Wir spüren großes Vertrauen seitens unserer Aussteller, dass wir der Branche eine sichere Handelsplattform mit guten Erfolgsaussichten bieten können, und setzen hierfür alles in unserer Macht stehende in Bewegung.“
Es wird empfohlen, sich vor dem Besuch der Messe hier über die tagesaktuellen Änderungen zu informieren.