Nach heutigem Stand haben 15.897 Unterstützer aus Handel, Gewerbe, Industrie und Privathaushalten ihre virtuelle Unterschrift unter die Forderungen des Aktionsbündnisses #handelstehtzusammen gesetzt. Die Initiative fordert wirksame Entschädigungen für den derzeit geschlossenen stationären Einzelhandel oder alternativ eine sehr zeitnahe Wiedereröffnung.
Die aktuelle Lage beschreibt das Bündnis auf dessen Website folgendermaßen: "Das Aktionsbündnis ist sich bewusst, dass die Corona-Pandemie eine historische Herausforderung für unsere gesamte Gesellschaft darstellt. Wir unterstützen in unserer gesellschaftlichen Verantwortung selbstverständlich alle Maßnahmen, die dem Erhalt und dem Schutz menschlichen Lebens dienen – von sinnvollen und notwendigen Hygienekonzepten in unseren Ladengeschäften bis hin zur temporären Schließung. Doch wenn im Gegenzug die Gesellschaft, vertreten durch die Politik, keine angemessene Absicherung der durch die Maßnahmen und Schließungen gefährdeten Existenzen bereitstellt, dann ist dies ein nicht hinzunehmendes Ungleichgewicht."
Das Worst-Case-Szenario, das die Initiatoren beschreiben, dürfte der Politik nicht egal sein: "Die aus unserer Sicht falschen Geschäftsschließungen – verbunden mit der fehlenden Kompensation durch die Politik, die sie angeordnet hat, werden fatale Folgen haben: Unzählige Insolvenzen in der Einzelhandelslandschaft, verödete Innenstädte, erhöhte Arbeitslosigkeit. Die kulturelle Bedeutung und die integrative Kraft des Handels ist in großer Gefahr." Ob der Handel eine klare(re) Perspektive erhält, entscheidet sich wohl erst beim nächsten Bund-Ländergipfel, der vor dem 14. Februar stattfinden wird. Auf der Website der Initiative finden sich alle teilnehmemden Händler sowie das detaillierte Forderunspapier zum Download.