Natürliches Interieur stand auf der Nordstil im Mittelpunkt Foto: Messe Frankfurt

Nordstil

Gelungener Messe-Neustart in Hamburg

Als eine der ersten und wenigen physischen Fachmessen in diesem Jahr bot die Sommer-Nordstil vom 24. bis 26. Juli auf dem Hamburger Messegelände die lang ersehnte Gelegenheit, sich persönlich zu treffen, ins Gespräch zu kommen sowie direkt vor Ort zu ordern – und lockte damit 70 Prozent mehr Besucher als zur Vorjahresveranstaltung nach Hamburg. Noch entscheidender war für viele Aussteller, dass die Ergebnisse stimmten. So freute sich Lars Adler, EVL-Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer Hoff Interieur, sogar über ein Umsatzplus im Vergleich zur Veranstaltung 2019. Für viele Händler war diesmal die entscheidende Frage: Ist Weihnachten save? Oder anders ausgedrückt: Die Lieferfähigkeit stand eindeutig im Vordergrund, weniger die Preise. Ohnehin richtete sich das Interesse der Einkäufer eher auf hochwertigere Produkte.

Große Wiedersehensfreude und beste Orderlaune unter gewissenhafter Berücksichtigung des Hygiene- und Schutzkonzepts – so lässt sich die positive Stimmung der diesjährigen Sommer-Nordstil zusammenfassen. Bei dieser Ausgabe präsentierten 521 Aussteller den rund 8.000 Besuchern ihre Lifestyle-Neuheiten für die kommende Herbst-, Winter- und Weihnachtssaison. Damit verbessert sie ihr Ergebnis im Vergleich zur Vorjahresveranstaltung um 74 Prozent auf Aussteller- und um 70 Prozent auf Besucherseite. Die Nordstil belegt somit bereits zum zweiten Mal, dass Messen in der aktuellen Situation sicher und erfolgreich durchgeführt werden können und bleibt damit die wichtigste Branchenveranstaltung ihrer Art für Norddeutschland und den skandinavischen Raum.

Im Trend liegt weiterhin das Thema Natur mit beruhigenden Farben wie Tannengrün, Rehbraun und Wacholderbeere. Eine urige Atmosphäre schaffen Dekoelemente aus Materialien wie Holz, Kork, Stein und Gräsern, welche die Sehnsucht nach Naturverbundenheit unterstreichen. Wer es extravagant mag, darf sich über das Comeback von leuchtenden Farben wie Gelb und Orange, besonders auch in Neon-Tönen, und auffälligen Mustern im Siebziger Jahre- und Safari-Stil freuen. Animalprints, Dschungeltapeten und Gardinen mit Palmen- und Blütenmotiven machen selbst Stadtwohnungen zu kleinen Paradiesen. Auch der Trend zum Nachhaltigen nimmt weiter Fahrt auf: Während die einen re- oder upcyclen, finden wir an anderer Stelle Lifestyle-Produkte aus langlebigen und nachwachsenden Materialien, wie Decken aus Bananenfasern oder Leuchten aus Heu und Blüten. Maritim daher kommen Kissen und Poufs im angesagten Knotentrend, die sowohl drinnen als auch draußen ein echter Blickfang sind.

 „Eines wurde an den drei Tagen Nordstil besonders klar: Der Handel braucht die persönliche Begegnung vor Ort auf Messen. Ohne geht es einfach nicht. Der deutliche Zuwachs an Ausstellern und Besuchern zeigt, dass wir auf dem besten Weg zurück zur Normalität sind und wir blicken optimistisch in die Zukunft und insbesondere auf das kommende Frühjahr“, berichtet Philipp Ferger, Bereichsleiter Consumer Goods Fairs bei der Messe Frankfurt.

„Die Teilnahme an der Nordstil hat sich für den Handel wieder einmal gelohnt. Endlich wieder am Stand persönliche Gespräche mit Branchenkollegen führen und Konsumgüter mit allen Sinnen erleben – das haben wir während der pandemiebedingten Messepause alle vermisst“, sagt Christian Haeser, Geschäftsführer Handelsverband Wohnen und Büro. „Die Nordstil ist und bleibt eine unverzichtbare Plattform, wenn es darum geht, erfolgreich Geschäfte zu machen, sich inspirieren zu lassen, auszutauschen und aktuelle Trends zu entdecken. Der persönliche Kontakt und die reale Präsentation von Neuheiten auf Messen sind für den Fachhandel einfach unerlässlich“, so Haeser weiter.

Die nächste Winter-Nordstil findet vom 15. bis 17. Januar 2022 und die kommende Sommer-Nordstil vom 23. bis 25. Juli 2022 statt.

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