Die Deutschen geben weiterhin gern Geld aus, um es sich auf dem Balkon oder im Garten schön zu machen. Das zeigt der „Branchenbericht Garten- und Balkonmöbel“ des IFH Köln in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband Garten (IVG). Grafik: IFH Köln

IFH Köln, IVG

Garten- und Balkonmöbel bleiben Trendmarkt

Auf dem Balkon, den 80 Prozent der Deutschen nutzen können, und im Garten, den 53 Prozent nutzen können, will man es schön haben. Deshalb wächst der Markt für Garten- und Balkonmöbel stetig weiter, wie der neue „Branchenbericht Garten- und Balkonmöbel“ des IFH Köln in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband Garten (IVG) e.V. zeigt. Auch wenn das sonderkonjunkturelle Wachstum des Corona-Jahres 2020 nicht wiederholt werden konnte, lag der Umsatz auch in den vergangenen beiden Jahren über dem von 2019. Und auch die Prognosen sehen gut aus: Das Marktwachstum wird auch 2023 weiter ansteigen. Besonders gefragt sind in der Prognose bis 2026 Gartenschirme.

Garten und Balkon wurden 2020 aufgrund von pandemiebedingten Ausgangsbeschränkungen und dem Ausfallen von Auslandsurlauben zu wichtigen Freizeitorten im privaten Rahmen. Das zeigt sich im Umsatz der Garten- und Balkonmöbelbranche, welche ein Umsatzplus von 17,2 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro im Vergleich zu 2019 erreichen konnte. Dieser Aufschwung konnte 2021 jedoch nicht reproduziert werden und der Gesamtmarkt verzeichnete einen Umsatzrückgang von über 10 Prozent. Während der Umsatz auch 2022 weiter leicht sank, hielt sich der Garten- und Balkonmöbelmarkt dennoch über dem vorpandemischen Niveau. Die Marktexpert:innen prognostizieren für 2023 ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, welches aber nicht auf einem Mengen-, sondern nur auf einem Preisanstieg beruht.

Der Garten- und Balkonmöbelmarkt setzt sich aus drei Warengruppen zusammen, deren Marktanteile in den vergangenen zehn Jahren verhältnismäßig stabil geblieben sind. Garten- und Balkonmöbel dominieren mit rund 70 Prozent, gefolgt von Gartenschirmen und Gartenmöbelauflagen/-zubehör. Kundinnen und Kunden setzen im Hinblick auf das Material vor allem auf Metallmöbel, gefolgt von Holz und Plastik. Während Garten- und Balkonmöbel unangefochten den größten Marktanteil ausmachen, konnte der Bereich Gartenschirme seinen Marktanteil in den vergangenen zehn Jahren sichtbar ausbauen.

„Die deutschen Sommer werden jedes Jahr heißer. Seit 2000 ist die Sommermitteltemperatur in Deutschland um ein Grad Celsius angestiegen. Dies hat deutliche Auswirkungen auf den Garten- und Balkonmöbelmarkt, was sich besonders im Wachstum der Gartenschirme zeigt“, so Dominik Kudet, Junior Projektmanager am IFH Köln.

Die komplette Studie kann hier im IFH Shop heruntergeladen werden.

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