Der Auma plädiert für eine Wiederaufnahme der Messen ab September. Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann

Auma

Fordert eine zeitnahe Perspektive für den Messen-Neustart

Nachdem Bund und Länder erste Lockerungen für die Wirtschaft beschlossen haben, erwartet auch die Messewirtschaft eine zeitnahe Perspektive für ihren Neustart. Bislang wurden die Branchentreffs vielfach im Zusammenhang mit Volksfesten, Open-Air-Festivals oder Sportveranstaltungen mit hohen Besucherzahlen genannt. "Messen sind aber Business-Plattformen und sind essentiell, um die Wirtschaft zügig und nachhaltig wieder in Gang zu bringen", betont der Geschäftsführer des Auma – Verband der deutschen Messewirtschaft, Jörn Holtmeier.

Nach Berechnungen des ifo-Instituts tragen Messen jährlich zu Produktionseffekten von über 28 Mrd. Euro in der gesamten deutschen Wirtschaft bei - insbesondere in den Regionen rund um die Messestädte. Nach Auffassung des Auma braucht auch die jeweilige regionale Wirtschaft diese Impulse dringend, von Hotels und Gaststätten über Einzelhandel, Verkehrsbetriebe bis zum Handwerk.

"Die Messewirtschaft erwartet deshalb, dass Messen bei künftigen Entscheidungen von Bund und Ländern als separater Veranstaltungstyp differenziert betrachtet werden", führt Holtmeier fort. "Wir fordern einen Zeitplan für den Neustart, der berücksichtigt, dass Messen eine Vorlaufzeit von zwei bis drei Monaten haben." Der Auma fordert, dass der Messebetrieb ab September wiederaufgenommen wird. Vorschläge für Rahmenbedingungen beim Neustart der Messewirtschaft habe die Branche bereits erarbeitet.

Nach Überzeugung des Auma seien Messen in der Lage, die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts zu Hygiene und Abstandsregeln zu erfüllen. Insbesondere Fachmessen hätten angesichts der variabel zur Verfügung stehenden Flächen eine weitaus geringere Dichte an Teilnehmern pro qm als viele andere Veranstaltungsformate. Zudem seien die Messeveranstalter sehr erfahren in der Steuerung von Besucherströmen.

 

Diese Seite teilen