Feiert heute den 70. Geburtstag in Emsdetten: Emsa.

Emsa

Feiert 70. Geburtstag

Mit Tropfenfänger Schmetterling landete Franz Wulf 1953, nur vier Jahre nach der Gründung seiner Franz Wulf & Co. Plasticwarenfabrik 1949 den ersten Verkaufsschlager. „Ein typisches Nachkriegsunternehmen, das die Idee hatte, Kunststoff in die Küche zu bringen“, erzählt Geschäftsführer Max Harrysson aus der Historie. Heute feiert Emsa sein 70-jähriges Bestehen am Standort Emsdetten. Und obwohl das Unternehmen auch jeweils eine Fabrik in Vietnam und China betreibt, steht es doch im Kern für Made in Germany, weil dort der Löwenanteil mit hochmodernen Spritzgussmaschinen gefertigt wird.  

Dabei entwickelt sich das Unternehmen aus Emsdetten besonders in den letzten zehn Jahren sehr dynamisch. Laut Harrysson verdoppelte sich der Umsatz in der abgelaufenen Dekade, ohne jedoch die konkreten Zahlen zu nennen. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass Emsa seit 2016 zur Group SEB gehört, einem global agierenden Konzern, zu dem ebenso Marken wie WMF, Krups, Tefal oder Rowenta zählen. „Die Group SEB steht dafür, in Hochlohnländern erfolgreich zu produzieren“, so Max Harrysson.

Zum Erfolg  tragen aber vor allem Bestseller wie z. B. die Isolierkanne „Samba“ bei, die es bereits seit 25 Jahren gibt. 50.000 Stück allein davon werden pro Woche produziert. Zu den weiteren Spitzenprodukten zählen die Vorratsdosen „Clip & Close“ (seit 2004), deren Kapazität von 2016 auf 2018 um 50 Prozent gesteigert wurde und deren Absatz international noch längst nicht den Peak erreicht hat. Die Frischhaltedosen stehen exemplarisch für die Philosophie des Unternehmens „Ideen und Qualität fürs Leben“. „Viele der Konsumente nutzen inzwischen ,Clip & Close‘ an der Wurst- oder Käsetheke, um dort unnötige Plastikfolien zu vermeiden“, erzählt Stefan Oberndörfer, Marketing Manager DACH für Haushalt. Die langlebigen Produkte punkten mit Nachhaltigkeit, obwohl sie - oder gerade weil sie - aus Kunststoff bestehen.  

Ausbaufähig scheint auch das Thema Garten noch zu sein. Der Bereich, der etwa 25 Prozent des Umsatzes ausmacht und zu dem auch die Premiummarke Esteras gehört, die hochwertigste Pflanzgefäße aus Fiberglas oder Terrakotta herstellt, zeigt sich ebenso innovativ, wie das Segment Haushalt. Jüngstes Beispiel: „Click and Grow“, ein smartes Pflanzgefäß, mit dem Kräuter auch indoor geerntet werden können: nur ein weiteres Beispiel für echte Innovationen. Darüber hinaus entwickeln die Emsdettener in ihrem SEB Lab auch an alternativen Materialien, die vielleicht in Zukunft einmal von Bedeutung sein könnten.

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