Am vergangenen Donnerstag feierte der Klimaverbund Mittelstand nach drei Jahren seinen erfolgreichen Projektabschluss im Berliner Naturkundemuseum. Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, gratulierte dem Klimaverbund, dem Mittelstandsverbund und allen Projektbeteiligten zu der gelungenen Umsetzung. Das anvisierte Projektziel, gemeinsam 50.000 Tonnen CO2 einzusparen, wurde fast verdoppelt.
Im Mai 2020 startete das Projekt, in dem weitere „Klimaprofis“ für Verbundgruppen und deren Anschlusshäuser qualifiziert wurden, um diese zu den Themen Klimaschutz, Energieeffizienz und Ressourcenschutz kostenfrei zu beraten. Schulze war zu Projektbeginn als Bundesumweltministerin zuständige Ressortministerin und unterstützte bereits das Vorgängerprojekt des Mittelstandsverbundes, „Klimaprofi für den Mittelstand“.
Klimaschutz brauche viele starke Verbündete auf allen Ebenen, so die Bundesentwicklungsministerin. „Wir unterstützen engagierte Verbände in unseren Partnerländern, um Klimaschutz national und international in die Breite zu tragen. Dafür zählen wir auf Sie hier, auf Sie alle hier im Raum, auf Sie alle im Mittelstandsverbund. Initiativen wie Ihre spielen eine zentrale Rolle, Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität und auf dem Weg zur Nachhaltigkeit zu begleiten und zu unterstützen“, so Svenja Schulze.
Als Entwicklungsministerin sei sie hocherfreut, dass der Mittelstandsverbund die Projektergebnisse und die Idee des Klimaprofis nun auch über die Grenzen in das vom Entwicklungsministerium geförderte Partnerschaftsprojekt „Vamos“ mit dem brasilianischen Spitzenverband der Baustoffhandelsverbundgruppen, Febramat, trage. Dieser Ansatz könne auch für andere internationale Projekte beispielgebend sein.
Eckhard Schwarzer, Präsident des Mittelstandsverbundes, appellierte: „Klimaschutz ist längst viel mehr als ein „nice to have“. Rekordhitze, Unwetter, Hochwasser sind Ereignisse, die sich in den letzten Jahren häufen und uns vor Augen führen, dass wir selbst es in der Hand haben, unseren Planeten nicht dem finalen Kollaps auszusetzen, sondern ihn zu schützen. Gerade deshalb fanden wir das Naturkundemuseum passend als heutige Veranstaltungs-Location, weil es auch daran erinnert, wie kostbar und fragil unsere Natur – unsere natürlichen Lebensgrundlagen – sind. Und es ist an uns, alles dran zu setzen diese zu schützen und für die nachfolgenden Generationen zu bewahren.“
Zudem gab es Einblicke aus der Praxis. In der Panel-Diskussion „Qualifizierung einmal anders – Einblicke! Bühne frei für die Klimaprofis“ kamen die Protagonisten des Projektes zu Wort und berichteten aus ihrem Alltag als Klimaprofis. Und dabei waren sich alle einig: Ein Klimaprofi zu sein, lohnt sich und der persönliche Austausch und das einmalige Netzwerk waren und sind auch weiterhin Kern und Highlights des Projektes. „Mit dem Projekt Klimaverbund Mittelstand blicken alle Beteiligten auf drei unglaublich spannende und intensive Jahre zurück. Was wir zu Beginn kaum zu hoffen wagten, ist eingetreten: Die Klimaprofis sind fest in den Unternehmen etabliert, wir haben die Ziele bei weitem übertroffen und mit der Klimaprofi-Qualifizierung offensichtlich den richtigen Nerv getroffen“, resümierte Dr. Sabine Schäfer, Projektleiterin Klimaverbund Mittelstand und Leiterin Klima, Energie und Ressourcen, der Mittelstandsverbund.