Galeria Karstadt Kaufhof

Fast die Hälfte der Filialen steht auf der Kippe

Erst war noch von 60 Filialen die Rede, nun könnten sogar 80 der 175 Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof für das Sanierungskonzept geopfert werden. Am Freitag wurde ein entsprechender Plan dem Gesamtbetriebsrat präsentiert, wie aus Unternehmenskreisen bekannt wurde.

Die Zahl der Schließungen könnte sich demnach zwar noch reduzieren, wenn Vermieter und weitere Beteiligte zu Zugeständnissen bereit seien, dennoch könnten 5.000 Vollzeitstellen bei der Warenhauskette gestrichen werden. Gespart werden soll den Berichten zufolge in erster Linie bei den Filialen von Karstadt-Sport, den Reisebüros und in der Essener Zentrale.

"Die im Entwurf des Sanierungsplans vorgesehenen Maßnahmen sind an Grausamkeiten kaum zu überbieten und ein Generalangriff auf alle Beschäftigten“, heißt es in einer Pressemitteilung des Gesamtbetriebsrats. Aus Sicht der Arbeitnehmervertreter seien die vorgestellten Maßnahmen „ein unverantwortlicher Kahlschlag, der unnötig Arbeitsplätze vernichtet“.

Nicht von der Hand zu weisen ist allerdings, dass der Lockdown schweren Schaden bei der Warenhauskette angerichtet hat. Die Geschäftsleitung spricht von einem Umsatzverlust von bis zu einer Miliarde Euro, der nicht mehr aufzuholen sei.

Seit November 2018 arbeiteten die beiden Unternehmen Galeria Kaufhof GmbH und Karstadt Warenhaus GmbH eng zusammen. Ab März 2019 traten Karstadt und Kaufhof unter dem gemeinsamen Namen Galeria Karstadt Kaufhof auf.

Seit November 2018 arbeiteten die beiden Unternehmen Galeria Kaufhof GmbH und Karstadt Warenhaus GmbH eng zusammen. Ab März 2019 traten Karstadt und Kaufhof unter dem gemeinsamen Namen Galeria Karstadt Kaufhof auf. Im Januar 2020 wurden die beiden Unternehmen zu einem Unternehmen verschmolzen

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