Die eigenen vier Wände erfahren für viele Endkunden, vor allem durch die Covid-19 Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns, einen erheblichen Bedeutungszuwachs. Wenn die Deutschen schon nicht reisen können, dann soll es wenigstens zuhause gemütlich und attraktiv sein. Die Wohndekoration und somit alle Fachsortimente tragen federführend zu dieser Entwicklung bei. Jedoch nicht alle Produktgruppen konnten gleichmäßig von der Pandemie und ihren gesellschaftlichen Auswirkungen profitieren. Das belegt die soeben veröffentlichte Studie „Der Markt für Fachsortimente in Deutschland bis 2030“ der Unternehmensberatung Titze.
Insgesamt beträgt die Inlandsmarktversorgung zu Herstellerabgabepreisen – laut der Studie - 13.027 Mio. Euro. Das entspricht einem Handelsvolumen Brutto für alle Fachsortimente von 29.527 Mio. Euro. Danach verteile sich der Markt auf mehr als 1.150 Anbieter, die aktiv in Deutschland Fachsortimente vertreiben. Nahezu 600 von ihnen stammen aus dem Ausland und besitzen eine erhebliche und gleichzeitig wachsende Marktbedeutung. Für jede Produktgruppe werden dabei die 10 wichtigsten Marktteilnehmer ausgewiesen.
Die neue Studie betrachtet im Detail den Status Quo des Gesamtmarktes und von 12 fest definierten Produktgruppen. Die folgenden Produktgruppen werden nach Anbietern, Sortimenten, Marktanteilen 2010 bis 2020 und hinsichtlich der zukünftigen Trends untersucht: Badaccessoires, Bettwäsche, Bettwaren, Beleuchtung, Essen, Kochen, Elektrokleingeräte, Espresso-, Kaffee-, Teemaschinen, Teppiche, Wohntextilien, Dekoration,Organisation.
Eindeutige Schwerpunkte setzt die Studie speziell auf die expandierenden Vertriebsformen Onlinehandel und Objektmarkt. Die größte Entwicklung seit 2015 erreicht auch bei den Fachsortimenten der Onlinehandel, der 2020 schon auf 24,1 Prozent Marktanteil kommt. Sowohl der Möbelhandel als auch der Sortimentsfachhandel verlieren hingegen Marktanteile und kommen auf nur noch 23,5 Prozent beziehungsweise 21,0 Prozent. Neben dem Status Quo wird ein besonderes Augenmerk innerhalb der Studie auf alle 12 Produktgruppen und die 11 ausgewiesenen Vertriebswege gelegt. Als Folge lassen sich sowohl die Veränderungen auf der Produktebene als auch beim Erfolg der einzelnen Vertriebswege bis 2025 und dann nochmals bis 2030 erkennen. „Und ja natürlich hat die Covid 19-Pandemie den Markt und den Verkauf der Produkte erheblich verändert“, heißt es aus Neuss.
Die Studie „Der Markt für Fachsortimente in Deutschland bis 2030“ enthält 463 Seiten mit 226 Tabellen und Grafiken und ist im August 2021 in der dritten Auflage erschienen. Der Preis der Studie beträgt 3.500 Euro plus Mehrwertsteuer.