Morgen endet die Bezugsfrist für die neuen Alno-Aktien, die der Konzern im Zuge seiner Kapitalerhöhung ausgegeben hat. Sämtliche Aktien, die bis dahin nicht bezogen oder platziert wurden, will Whirlpool Germany übernehmen - und kann es auch. Denn heute hat die EU-Kommission dazu ihre Erlaubnis erteilt, wie das "Handelsblatt" berichtet. Im Extremfall könnte Whirlpool nun in den Besitz von zwei Dritteln der Aktien kommen (bisher über IRE: 18,81 %). Eine Übernahme ist aber erklärtermaßen nicht das Ziel von Whirlpool. Und da mehrere Investoren angekündigt haben, sich an der Kapitalerhöhung beteiligen zu wollen, scheint es auch eher unwahrscheinlich, dass der Fall wirklich eintritt. Am Donnerstag wird der Konzern voraussichtlich bekannt geben, wie sich die Aktionärsstruktur verändert.
Die EU-Kommission hatte wegen des starken Engagements von Whirlpool eine kartellrechtliche Prüfung eingeleitet - ein in solchen Fällen übliches Vorgehen. Die Wettbewerbshüter haben jetzt grünes Licht gegeben, weil Whirlpool Hausgeräte und Alno Küchenmöbel mit integrierten Geräten verkaufen und weil beide keine großen Marktanteile hätten.