Verbraucher:innen werden werden beim Einkauf immer achtsamer und kritischer: Sie fragen nach Herkunft, Herstellung, Materialien und Sozialverträglichkeit der Produkte. Der Handel hat das erkannt und bedient die Kundenwünsche beispielsweise mit recyclingfähigen und Fair Trade-Projekten. Doch welche Anbieter und welche Produkte sind tatsächlich nachhaltig? Antworten dazu gibt das Special Interest Ethical Style der Ambiente, die von 11. bis 15. Februar 2022 stattfindet.
160 Aussteller der Ambiente wurden dafür von einer unabhängigen Jury internationaler Experten ausgewählt. Dabei haben sie bewiesen, dass sie nach ökologischen und sozialverträglichen Kriterien produzieren. Nun können sie mit der Filterfunktion Ethical Style in der Online-Ausstellersuche gefunden werden und erhalten einen Hinweis an ihrem Stand vor Ort auf der Ambiente. „Der Special Interest Ethical Style ist ein wertvolles Instrument für den zeitgeist- und zukunftsorientierten Handel und führt die Messebesucher über alle Angebotsbereiche hinweg zu Unternehmen, die nachhaltig und sozialverträglich hergestellte Produkte präsentieren“, sagt Yvonne Engelmann, Leiterin Ambiente Living & Giving, Messe Frankfurt Exhibition GmbH. Sechs klar definierte Kategorien bilden dabei die Leitplanken. Diese sind: umweltfreundliches Material, ressourcenschonende Herstellung, faire und soziale Produktion, Re- oder Upcycling Design sowie Handarbeit und nachhaltige Innovation.
Auch über den Special Interest Ethical Style hinaus gibt es wertvolle nachhaltige Projekte auf der Ambiente zu entdecken. Hier sticht zum Beispiel die Initiative „Made51“ hervor, die bereits zum vierten Mal im Rahmen einer Sonderpräsentation an der Ambiente teilnimmt. Die Initiative unter dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) zeigt in der Galleria 0 wieder einzigartige, handgefertigte Wohn- und Modeaccessoires, die in Flüchtlingscamps in über 30 Ländern der Welt hergestellt werden. Durch die Teilnahmen an der Ambiente hat „Made51“ unter anderem Aufträge von großen internationalen Marken erhalten, die bereit waren Flüchtlingshandwerker*innen in ihre Lieferketten aufzunehmen und ihnen damit ein Einkommen zu sichern sowie Anerkennung und Wertschätzung zu geben.