Bei Neckermann gehen endgültig die Lichter aus.

Neckermann

Es ist aus

Bei Neckermann gehen endgültig die Lichter aus. Bis zuletzt hofften die Beschäftigten auf einen Investor. Doch nun ist auch der letzte Interessent abgesprungen, berichtet "Die Welt". Damit wird der Versandhändler 62 Jahre nach seiner Gründung abgewickelt. Am 1. Oktober soll das ordentliche Insolvenzverfahren eröffnet werden. Dann verlieren die meisten der rund 2.000 Angestellten ihren Arbeitsplatz. Lediglich ein kleines Rumpfteam bleibt laut der Zeitung, um bei der Abwicklung zu helfen.

Die nächsten Schritte der Insolvenzverwaltung sind nun, im Auftrag der Gläubiger die Markenrechte, Internetadressen und die Kundenliste des Konzerns zu veräußern. "Der Markt hat entschieden, dass dieses Unternehmen nicht mehr zu retten war. Vollprofis haben sich Neckermann angesehen und festgestellt, dass die Kosten für ein Durchstarten viel zu hoch gewesen wären", so der vorläufige Insolvenzverwalter Joachim Kühne gegenüber der "Welt". Weiter geht es nur bei der auf Übergrößen spezialisierten Tochter Happy Size mit 80 Arbeitsplätzen. Sie wurde vom Konkurrenten Klingel gekauft.

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