Spatenstich für das größte Hettich-Investment in diesem Jahr: Am Standort Kirchlengern/Bünde entsteht bis März 2011 in unmittelbarer Nähe zum Hettich Logistikzentrum ein neuer Fertigungsstandort - auf stattlichen 13.500 qm Nutzfläche mit einem Bruttorauminhalt von 165.000 cbm. "Die Produktionsflächenerweiterung verfolgt das Ziel der Optimierung der innerbetrieblichen Warenströme," erläutert Dr. Andreas Hettich, Vorsitzender der Geschäftsleitung. Klar verneint wurde von ihm die Frage nach Kapazitätserweiterung oder Fertigung neuer Produktlinien. Dr. Hettich: "Es handelt sich um eine weitere Maßnahme, um die gewachsene Gebäudestruktur in Ostwestfalen zu verbessern und das Unternehmen auch auf ein mögliches weiteres Wachstum einzustellen." Am westfälische Standort werden bisher in erster Linie Schubkästen und Führungssysteme für den deutschen und mitteleuropäischen Markt gefertigt.
Die neue Halle wird in Holzrahmen-Bauweise erstellt. Dr. Hettich: "Komplett ohne Beton - und es funktioniert trotzdem." Säulen-frei werden bis zu 60 Meter überbrückt. Verarbeitet wurden Erkenntnisse aus dem Hettich Forum, für das die Unternehmensgruppe bereits den nationalen "Green Building Award 2009" erhielt. Ziel ist eine 50-prozentige Unterschreitung des Primärenergieverbrauchs der Energieeinsparverordnung 2009.
Durch die energieoptimierte Auslegung der Gebäudehülle soll jährlich Heizenergie von 1.560 MWh gespart werden. Gegenüber einem konventionell errichteten Bau entspricht dies etwa 160.000 Liter Öl oder 358 Tonnen CO2. Das Umweltengagement des Unternehmens hat bisher zu erheblichen Kostenersparnis geführt, immerhin konnte der Energieverbrauch in den vergangenen 15 Jahren halbiert werden.