Auf Expansionskurs: In Wien bringen die Schwesterunternehmen Cor und Interlübke ihr siebtes gemeinsames Studio an den Start. Wie die "Neue Westfälische" berichtet, soll der 360 qm große Store in bester Lage in den Tuchlauben am 2. Mai ans Netz gehen. "Wir möchten zeigen, dass Möbeldesign made in Germany durch vollendete Qualität, aber auch durch Charme und internationale Ausstrahlung überzeugt", erläutert Leo Lübke, Geschäftsführender Gesellschafter von Cor und Interlübke.
Betrieben wird das neue Studio von dem Wahlwiener Reiner Mortensen, der früher für das Traditionshaus Fellinger tätig war, sowie dessen Frau und zwei Mitarbeitern. "Wir stellen ihm unser Konzept, Interieur und die Marken. Die Möbel muss er nicht sofort bezahlen", führt Cor-Marketing-Chef Berthold Strüve fort. Ziel der Unternehmen sei es, 15 Studios in verschiedenen Metropolen zu installieren. Geführt werden sollen sie von traditionsreichen Händlern. "In Berlin und Stuttgart suchen wir noch nach geeigneten Standorten."
"Die Studios und Shops sind ein bedeutender Bestandteil des Umsatzes", erklärt Strüve. Flagshipstores der beiden Labels gibt es bereits in Hamburg, Köln, Nürnberg, Wiesbaden, Paris und New York.
Interlübke erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 34 Mio. Euro (2009: 35,8 Mio. Euro). Grund für das leichte Minus waren Einbrüche im Export. Bei Cor wuchs der Umsatz unterdessen von 32,6 Mio. Euro auf 33 Mio. Euro. Beim Auftragseingang verzeichnete der Sitzmöbelhersteller von Januar bis März 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereits ein Plus von sechs Prozent. Die Exportquote beträgt mittlerweile gut 30 Prozent. 2010 waren es noch 27.